Marronirahmsuppe nach Obauer

Marronirahmsuppe
Marronirahmsuppe

Das Rezept für die Marronirahmsuppe habe ich von katha erhalten. Und diese hat es von den Obauers aus Salzburg. Die Kombination von Marroni (bei uns mit 2xr gesprochen und geschrieben) mit Rosmarin ist wirklich hinreissend, wie das kürzlich auch die Koch-Banausen Maronensuppe mit Karotten und Kartoffeln festgestellt haben.

frisch gebraten nach Hause gebracht
frisch gebraten nach Hause gebracht
in 5 min. geschält
in 5 min. geschält

Zutaten
originalrezept von/via katha für vier personen, schwache esser! lieber mehr machen! [Angaben und Mengen in eckigen Klammern und Gross-Kleinschreibung sind von lamiacucina]
10 maroni [ich hab 500 g eingekauft, davon wurden einige ? beim Schälen gegessen]
2 schalotten
1 rosmarinzweig
1/8 l obers [Schlagrahm]
½ l geflügel- oder gemüsefond [2 dl Hühnerfond und 8 dl Gemüsebrühe]
1 Elf. erdnussöl oder anderes, möglichst neutrales [Kochbutter]
salz, pfeffer

Zubereitung
1. maroni einschneiden und im backrohr bei 220 grad etwa 10 bis 20 minuten braten, bis sich die schalen lösen lassen. (oder wie ich einfach welche vom maronibrater kaufen ;-))
2. maroni und schalotten schälen, schalotten kleinschneiden. maroni, schalotten und rosmarin in erdnussöl leicht rösten. mit obers und fond aufgießen und 20 minuten leicht köcheln lassen.
den rosmarin entfernen. die suppe mit dem stabmixer pürieren, durch ein sieb streichen und mit salz und pfeffer abschmecken.
[Genauso hab ichs gemacht, vielleicht waren es ein paar oder gar einige Marroni mehr, die Suppe war ziemlich dicklich und sämig drum musste ich noch mit weiterer Gemüsebrühe verdünnen. Sie hat uns wunderbar geschmeckt. Danke katha !]

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37 Kommentare zu „Marronirahmsuppe nach Obauer“

  1. Die Suppe mit Maroni gefiel mir schon bei den Koch-Banausen gut, deine Variante liest sich ebenfalls sehr gut und sieht auch so aus….jetzt muss ich mich nur noch auf die Suche nach einem Maronibrater machen oder selbst mit dem Schälen beginnen 🙂 – (wo hast du denn bei Katha das Rezept gefunden? Ich finde es nicht, aber vielleicht ist es noch zu früh am Morgen….)

  2. Rosmarin wäre mal eine gute Idee – das bringt einen anderen Geschmack rein und gleicht die leichte Schwere der Sahne wieder aus.

    Bei mir bleibt nach dem Schälen fast nichts übrig, die wandern immer gleich in den Mund… 😉

  3. Hach, diese appetitlich gerösteten Maroni 🙂 Schade, keine Chance, hier an sowas zu kommen. Die „frischen“ in den Läden sind immer schon alt und trocken, haben im Bayerischen Wald überhaupt keine Tradition. Bleibt nur TK, Dosen oder eingeschweißte Ware.

  4. Das ist die teure Version – der Koch bei meiner Feier letztens meinte, man kann die Suppe ganz leicht mit Bohnen türken, ohne dass es wer merkt …

  5. Ein feines Süppchen; mit Rosmarin allerdings noch nicht gemacht. Auch hier ist es schwierig, an „frische“ Ware zu kommen, wie auch Petra/Cascabel geschrieben hat. Vielleicht steht ja ein Maronibräter auf dem Christkindlmarkt, wie dies früher der Fall war; es gehörte einfach dazu. Wenn ich jetzt an den Duft und Geschmack der gebratenen Maroni denke, werde ich ganz schwach.

  6. danke, lieber herr l., für die blumen, ich reiche sie in gedanken an die obauers weiter. für alle, die schwer an frisch geröstete maroni kommen: die meisten bioläden/biosupermärkte haben gegarte maroni vakuumiert im sackerl oder im glas (meist aus frankreich) im sortiment. die gehen auch gut.

  7. Ich wäre an einer schweizerdeutschen Tonprobe interessiert: Wie kann man Maroni mit zwei R, aber nur einem N sprechen? Bei meinen spontanen Versuchen jetzt wurden immer Marronnni draus. 🙂

    1. Die schweizerdeutsche Bezeichnung für Maronen, respektive deren Aussprache ändert sich je nach Region.
      In Zürich sagt man Maroni, im Solothurn Cheschtene etc. etc.
      Mit liebem Gruss aus der Schweiz
      Brigitta

  8. Sieht gut aus 🙂 Wird ausgetestet! Werde das Rezept auch an Frau Mama weiterleiten, die liebt Esskastanien nämlich!

  9. Vor Jahren habe ich in meinem Garten einen Esskastanienbaum gepflanzt, der jedes Jahr eine Fülle an Esskastanien abwirft, die verarbeitet werden müssen.

    Dabei hat sich folgende Vorgehensweise bewährt: Kastanien kreuzweise einritzen und in eine mikrowellengeeignete Schüssel mit wenig Wasser geben. Dann ab in die Mikrowelle (die sonst eigentlich nur zum Aufwärmen von Dinkelkissen verwendet wird, sonst hätte ich sie nicht). Nach ca. 2-3 Minuten können die ‚glühendheissen‘ Kastanien relativ problemlos von der Schale und der Haut befreit werden.

    Vielleicht hilft dieser Tip.
    Gruss
    Mike

  10. @Eva: per e-mail

    @Rosa: nutricious !

    @sammelhamster: der kann sich an der Pfanne wärmen.

    @Bolli: nur eine Frage der Menge.

    @Barbara: darum hab ich gleich ein Pfund gekauft, damit was übrigbleibt.

    @the rufus: oder gleich mit Kastanienmehl, Köche dürfen das, Hobbyköchen geht es wider die Berufsehre.

    @Cascabel:
    @Charlotte: Marronibrater gibts es hier mittlerweile an jeder Ecke, die meisten aus dem Balkan, die Italiener werden langsam bedrängt.

    @katha: wer im Überfluss badet, braucht die nicht, aber danke im Namen der Notleidenden. Nur die schwarzen Partikel von den verbrannten Stellen fehlen dann in der Suppe.

    @Nathalie: ich hab keins, muss mich mal umsehen.

    @Hedonistin: wird nachgeliefert beim nächsten Marronirezept 🙂

    @Anikó: da hab ich ja Glück, dass ich das Rezept unverändert aufgeschrieben habe. Mütter haben ein Auge für Unstimmigkeiten.

    @entegut: …mit winterlichen Reflexen.

    @Mike: scheint mir eine gute Idee, hab kürzlich erstmals Mandeln auf diese Weise geschält.

  11. *lach* unser lieber Rufus hat klasse Tipps 😉 Dachte ich es mir doch… Könnte aber hinkommen…
    Obwohl: Ich LIEBE Maroni, allerdings noch viel lieber süß…
    Hm, einen Versuch ist´s auf alle Fälle wert 🙂

  12. Um Deinen Marronibrater vor der Haustüre beneide ich Dich! Und so langsam hast Du bei dem doch bestimmt ein Jahresabo oder bekommst Mengenrabatt ;-)) Ich würde rund 40 km bis zum nächsten fahren, da sind die ungegarten oder vorgegarten aus dem Supermarkt die einzige Alternative.

  13. Ich hab auf meiner Seite ebenfalls eine Kastaniencremesuppe vorgestellt – aber ganz anders. Und ich finde es klasse zu sehen, wie unterschiedlich eine Maronencremesuppe gemacht wird. Aber sie haben bestimmt alle eines gemeinsam: sie sind superlecker!!!! :-)))

  14. keine einzige marone hätte bei uns den weg vom ofen in die suppe überlebt…es sei denn, ich hätte die beiden kleinen peppinellis gefesselt und geknebelt. sCHÖNES REZEPT1

  15. Super, habe Marronisuppe nur als Cheschtene-Suppe (Kastanien-Suppe) gekannt, nie daran gedacht, gebratene Marroni dazu zu nehmen. Aber, schmeckt diese hier, weil aus gebratenen, nicht ein bisschen rauh im Hals, wie Kartoffelsuppe?

  16. @Elisabeth: meine süssen Marroni muss ich auf nächstes Jahr aufsparen, dazu brauch ich die stachligen Hüllen, die hab ich heuer verpasst.

    @Sabine: ein intravenöses Schläuchlein sollte man doch bis München auslegen können, im Zeitalter der Pipelines.

    @Ute-S: den Blick in die Pfanne meines Marronibraters Salvatore gibts hier

    @Kirsten: Die Deinige sieht ebenfalls nach einem sehr guten Rezept aus, der Schluck Sherry und ein Hauch Zimt gefallen mir sehr. Gut, dass es die Marroni noch bis vor Ostern gibt 🙂

    @Peppinella: die lieben Kleinen wollen halt von Allem. So lernt man Sie Gutes zu lieben.

    @Houdini: sie wird ja durch ein Sieb gestrichen, aber eine Kartoffelmehlige Textur hat sie. Sowas stört mich aber nicht.

  17. Die Suppe schaut super lecker aus :-). Schade, dass wir hier keinen Salvatore haben ;-). Glaube, da wäre ich im Moment Stammkunde…

  18. bonjour,

    für meine Heiligabendmenü habe ich dieses schöne Rezept als Entrée ausgewählt. Anlässlich der erlaubten Kaloriensünden zu Weihnachten entschloss ich mich kaltschnäuzig, meinen Gästen die flüssige Vorspeise, aufgepeppt mit geschlagener Sahne (und Rosmarin!), als Kastanienschaumsüppchen zu „verkaufen“.

    Als festliche Krönung gab es eingestreute, kleine Würfel von geräucherter Gänsebrust. Die bereits erwähnten (frischen) Feigen wurden längsgeviertelt, als Deko missbraucht und trotzdem gnadenlos verspeist. Hat super ausgesehen und der Silberblick meiner Gäste hat es bestätigt: TOLLES REZEPT!

    a bientôt
    bouchee

  19. was auch sehr gut passt ist ein spritzer grade B oder C Ahornsirup

    und etwas knuspriges wie z.b. Ingwercroutons 🙂

    1. Albino: seit ich in den USA mal an einem Stuhl kleben blieben bin hab ich keinen Ahornsirup mehr probiert. Wird das mit der inhärenten Süsse der Marroni nicht zu süss ?

  20. ich hab mehr da als ich verbrauchen kann – und wohen ja nur 20min von dir weg

    schick mir deine adresse und ich sende dir ein bisschen zu – dann kannst du selber urteilen.

    mir ist wichtig dass es viel geschmack hat mit möglichst wenig süsse

    drum mag ich, alles was man so normal kaufen kann, nicht

  21. geschätzter koch-dilletant. dass ihre web-site samt den inspirierenden rezepten wunderbar ist wurde wohl schon oft genug vermerkt. aus aktuellem anlass bedank ich mich aber mal für den wunderbar subtilen humor 😉
    gerald

    1. Danke! nur Rezepte abtippen ist langweilig. Aber eben, Humor ist ein schwieriges Gewerbe, wenn man vor dem leeren Bildschirm sitzt, kommt er meist nicht so wie man möchte.

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