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Burrata, Portweinfeigen, Pistazienkrokant

Feigen Burrata 2013 08 25_1494

„Köstlicher Herbst“ heisst das Heft aus meinem Warenhaus. Darin entdeckte Frau L. Feigen mit Burrata.  „Und wer sie kennt, weiss, dass man ihrem bittenden Blick kaum was ausschlagen kann. Wenn sie einen mit ihren grossen braunen Augen anschaut…“ Wem dieser Text irgendwie bekannt vorkommt, schlage nach beim Wilden Poulet. Dort mit Küken, Ziegenfrischkäse und gemischten Nusskernen.

Zutaten
für die Feigen:
4 reife Feigen
250 ml roter Portwein
1/2 Biozitrone
1 Nelke
1/2 Tlf. Pimentkörner
4 cm Zimtstange
60 g Zucker
1 Tlf. Maizena

für das Pistazienkrokant:
25 g Pistazienkerne
1 Elf. Zucker
1 Tlf. Kaffeebohnen, leicht zerdrückt
1/2 Tlf. Butter
1 Prise Fleur de Sel

für die Burrata:
1 Stk. Burrata
2 Elf. Olivenöl
schwarzer Pfeffer

Feigen Burrata 2013 08 26_1517

Zubereitung
(1) Zitrone abreiben und Saft auspressen. Beides mit dem Portwein und den Gewürzen sowie dem Zucker ca. 5 Minuten auf kleinem Feuer simmern lassen.
(2) Die gewaschenen Feigen in ein enges, passendes Gefäss legen und mit dem kochenden Portweinfond übergiessen. Mindestens 24 h (besser 2 Tage) im Kühlschrank durchziehen lassen.
(3) Pistazien grob hacken. In einem kleinen Topf den Zucker mit ein paar Spritzern Wasser erhitzen, bis der Zucker golden karamellisiert. Sofort vom Feuer ziehen, Pistazien, Kaffeebohnen und Butter zugeben, gut durchrühren und auf ein beschichtetes Backblech verteilen, mit Fleur de Sel bestreuen, mit einem Backpapier bedecken und noch heiss flachdrücken. Nach dem Erkalten grob hacken.
(4) Feigen aus dem Fond nehmen, 2 Elf. Feigenfond mit Maizena kalt anrühren. Den restlichen Feigenfond aufkochen, die Stärkemischung einrühren und 5 Minuten schwach köcheln lasse.

(5) Burrata vierteln, auf 4 Teller verteilen, mit etwas Olivenöl beträufeln, mit Pfeffer würzen. Die Feigen vierteln und daneben legen. Mit der Sauce nappieren und den Krokant aufstreuen.

Feigen-Burrata 2013 08 23_1504

Vier Himbeeren im Krokantblatt

Tuiles aux quatre framboises
Tuiles aux quatre framboises

Tuiles aux framboises. Das letzte Schälchen Herbsthimbeeren zum endgültigen Sommerabschied. Die Freude an diesen Früchten wollte ich mir nicht durch Verarbeitung der Beeren verderben lassen. Wenigstens ein dem Anlass entprechendes, nettes Untertellerchen haben sie von mir gekriegt. Kein Zucker, kein Rahmklacks.

Die Idee für das Früchtekörbchen habe ich bei Claudia von foolforfood gesehen. Bei Franz von einfachköstlich gibts für Knabberzwecke noch elaboriertere Versionen. Für meine Krokantblätter greife ich auf ein einfaches, gut funktionierendes Rezept zurück, das ich vor einiger Zeit in der Kochschule kennengelernt habe. Stammen tut es aus dem Buch von Carolin Wegmann Quartierbeiz. Junge Küche aus Zürichs Kochtöpfen ISBN: 390519886X (vergriffen).

Zutaten
für etwa 8 Blätter:
25 g Mehl
25 g weiche Butter
25 g Puderzucker
25 g Traubenzucker

24 Himbeeren 🙂 oder etwas mehr

4 gleichschwere Zutaten
4 gleichschwere Zutaten
zu dick
Probebacken: zu dick

Zubereitung
(1) Die Zutaten mit der Gabel zu einer krümeligen Masse verreiben, einen gehäuften Tlf. voll aufnehmen, zusammenpressen und in der warmen Handfläche zu einer Kugel formen.
(2) Die Kugeln in grossem Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Im auf 190°C vorgeheizten Ofen (Ober-/Unterhitze, mittlere Schiene) ca. 9-12 Minuten auf Sicht backen.
(3) Blech herausnehmen, Backpapier mit den tuiles vom Blech ziehen, ca. 1 Minute warten, dann die tuiles mit einem Spachtel abheben und auf ein Wallholz legen oder zwischen zwei Schiffchen in Form pressen.

Wallholz mit Wegrollbremse
Wallholz mit Wegrollbremse
Krokant im nautischen Sandwich
Krokant im nautischen Sandwich

Anmerkung
Lässt man die Kugeln einfach schmelzen, werden die tuiles eher klein und nicht so dünn. Vor dem Backen hab ich sie mit deshalb mit dem Fleischhammer flachgedrückt. Das nächstemal kommen mir noch etwas Orangenabrieb und Mandelsplitter in den Teig.

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