Schlagwort-Archive: Marroni

Poulet au vin aux marrons

Ein Coq au Vin mit Huhn statt Hahn. Da die heutigen Rassen auf das Eierlegen hin gezüchtet wurden, stehen die Hähne dem modernen Rentabilitätsdenken im Wege und werden als Küken, kaum geschlüpft, wieder ins Vogelparadies zurück spediert. Wobei „spedieren“ eine reichlich euphemistische Umschreibung des tatsächlichen Geschehens ist.

Frau H. entdeckte vor Jahren in den Tiefen des Internet ein alltagstaugliches Rezept, das sie wieder einmal herself kochen wollte: Ein klassisches Schmorhuhn mit Marroni. Mit viel Sauce und Gemüsen und wenig Huhn. Da wir im Jura keinen Marronibrater kennen, mit TK-Marroni. Ein Kompromiss kommt selten allein.

Mit all den Geflügelknochen im Gericht kein „Fine Dining“. Doch so hat man schon zu Zeiten des französischen Königs Henri IV (1553-1610) das Geflügel gegessen. Und für die Knochen gibts ja Schälchen.

Poulet au vin aux marrons

Zutaten

1.2 kg Schweizer Bio-Poulet (ganz, ausgenommen, nicht aus der TK-truhe, in unserm ländlichen COOP gibts keine Bressehühner)
Dijonsenf
Salz
Pfeffer
100 g Speck (gewürfelt)
3 EL Rapsöl
20 Perlzwiebeln aus dem Glas
150 g Rüebliwürfel, 2cm
150 g Selleriewürfel, 2 cm
2 Knoblauchzehen (gepresst)
1 EL Tomatenpüree
2 frische Lorbeerblätter
3 Zweige Thymian
1 Flasche (7.5 dl) Merlot oder Côte du Rhône
1 dl von meinem Gemüsejus
400 g Bio-Kastanien (geschält, tiefgekühlt)

Zubereitung

(1) Huhn in zwölf (nicht 11, nicht 13) Stücke teilen. Hühnerhaut abziehen (wir haben dafür Abnehmer. Oder im Ofen knusprig braten). Abspülen, abtrocknen, Senf sparsam einmassieren. Mit Salz und Pfeffer würzen. In einem Bräter in 2 Portionen bei mittlerer Hitze in Rapsöl anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen. Überschüssiges Öl mit Küchenpapier entfernen.
(2) Speckwürfel im Bräter 1-2 Minuten anbraten, Gemüse, Knoblauch, Perlzwiebeln und Kastanien zugeben und mitgehen lassen. Tomatenpüree unterrühren und kurz anrösten. Mit dem Rotwein und dem Gemüsejus auffüllen und auf max. 1/3 einreduzieren.
(3) Pouletteile und Kräuter dazugeben. Zugedeckt 20 Minuten leicht simmernd köcheln. Abschmecken mit Salz und Pfeffer.

Während des Schmorens durfte ich die Beilage (hier Kartoffelpüree) zubereiten.

Uns hats geschmeckt, gab uns 3 Mahlzeiten, was will man mehr?

À propos Henri IV: herzliche Grüsse aus Paris.

Marronikugeln

Ach wie lieb von meiner (in der Schweiz obligatorischen) Krankenversicherung, dass sie mir die (gesalzene) Rechnung für das neue Jahr mit einem Kochrezept versüssen will. Kostet nichts und beschäftigt ein paar Angestellte im Glaspalast. Schliesslich gehört es zu den Grundanliegen jeder Krankenversicherung, ihre Versicherten mit Angeboten zu sportlichen Aktivitäten aktiv und bei bester Gesundheit zu erhalten. Da ist es nur recht und billig, wenn Unsportliche wie meinereiner wenigstens mit gesunden Rezepten am Leben erhalten werden. Nicht dass eine*r auf die Idee kommt, die Versicherung auf Ende Jahr wechseln zu wollen.

Marronikugeln sollen es werden. Aus tiefgefrorenen Marroni. Zu kochen gibt es nichts. Mischen und Kneten, eine gute Prophylaxe gegen Handgelenksarthrose. Frei von zugesetztem Zucker. Also gesund. Mit Ingwerpulver, als den Körper von innen wärmendes Heilmittel, das gegen Erkältungskrankheiten, Schmerzen und sogar gegen Übelkeit und Reisekrankheit vorbeugend wirkt.

Marroni aus dem Tiefkühler mag ich nicht. Die kaufe ich nur frisch beim Marronibrater meines Vertrauens. Leider hat sich der inzwischen in den Ruhestand begeben. Suche ich mir einen neuen. Ingwerpulver besitze ich nicht, dafür kandierte Ingwerwürfel. Das bisschen Zucker passt. Dafür spare ich beim Zimt.

Zutaten und Zubereitung

für ca. 15 Kugeln

250 g Marroni (geschält) vom Marronibrater
70 g Mandeln, geschält
5-6 weiche, grosse Medjool Datteln, entsteint
1 TL gestr. Zimt
40 g Ingwer, kandiert

150 g verschiedene Schokoladeresten, temperiert 32°C (siehe hier)

(1) Marroni und Mandeln in einem leistungsstarken Cutter zerkleinern. Datteln und die Gewürze zugeben und während 1-2 Minuten cuttern, bis eine feine, klebfähige Masse entsteht. 
(2) Mit sauberen Händen Baumnussgrosse Kugeln formen, gut zusammendrücken.
(3) Kugeln in temperierter Schokolade überziehen, erkalten erkalten lassen und kühlstellen.


Im Kühlschrank mind. 4-5 Tage haltbar.

Das leicht veränderte Rezept war sehr gut. Ich werde die Versicherung nicht wechseln. Das wäre heute eh zu spät. Denn morgen beginnt das neue Versicherungsjahr. Unsicherheit braucht Vertrauen. Viel Glück im neuen Jahr!

Quelle: CSS-Magazin 03/22

Torta di castagne bregagliotta

Nach Jahren endlich wieder einmal im Bergell. Mit Frau H. zur Kastanienzeit gefühlte 1000 Treppenstufen nach Soglio hochgestiegen. Wieder zuhause im Herbstheft der „Schweizer Landliebe“ das Rezept für den Kastanienkuchen der Frau Ada Salis aus Bondo gesehen und gleich nachgebacken. Für den Teig verwendete ich 1/3 weniger Zucker, das Weizenmehl ersetzte ich zu einem Drittel mit Kastanienmehl, in der Füllung reduzierte ich den Zucker auf 1/3, reicherte sie stattdessen mit Marrons glacées an, so wie es Patrick Gonzales in seiner Paticceria in Vicosoprano im verlinkten Video vormacht.

Zutaten und Zubereitung

2 flache Springformen, Durchmesser: 18cm

für den Teig:
175 g Weissmehl
50 g Kastanienmehl
190 g Haselnüsse, geröstet, geschält, fein gemahlen
100 g Zucker
200 g Butter
1 g Salz

[Nachtrag 03/22: Zugabe von 1 Ei bindet den Teig besser]

für die Füllung:
250 g Kastanienpüree (frisches Marron-püree, Moser AG, 33% Zucker)
50 g Haselnüsse, geröstet, geschält, fein gehackt oder gehackte Baumnüsse
4 Marrons glacées (kandierte Kastanien), grob gehackt
50 g Zucker mit Vanille (Zucker mit leeren Vanilleschoten aufbewahrt)
ca. 1 dl Rahm
Prise Zimt
Prise Salz
1 EL Kirsch (L.: Damassine)

(1) Mehle, Nüsse, Zucker und Salz mischen, mit den kalten Butterstückchen zu einem Mürbeteig verreiben und zu einem Teig zusammenfügen (L.: mit K-Haken in der Rührschüssel der Küchenmaschine). In Küchenfolie eingewickelt 1 Stunde kühl stellen.
(2) alle Zutaten der Füllung zu einer streichfähigen Masse mischen.
(3) Teig halbieren. Zwei Drittel jeder Hälfte auswallen, damit den Boden der beiden Formen auslegen und einen 3cm hohen Rand hochziehen. Füllung auf beide Formen verteilen und glatt streichen.
(4) aus den beiden restlichen Teigdritteln runde Deckel auswallen, auflegen und vorsichtig andrücken. Mit einer Gabel einstechen.
(5) Im auf 180°C vorgeheizten Ofen während ca. 45 Minuten backen. Nach dem Auskühlen aus der Form nehmen und mit Puderzucker bestäuben.

Köstliche Marronifüllung in einem extrem mürben (sehr bröckeligem) Teigmantel. Teig wie Füllung feinherb, nicht zuckersüss. Wer sich die Sache einfacher machen will, nimmt einen gewöhnlichen Mürbteig.

Vom Osterhasen gebissen… Marronimousse

20191107_182338-2

Zu viele Aufgaben, zu viel Informationen, zu viel Technik, zu viele Produkte, zu viele Gerätschaften. Und wieder mal kein Internet. Stunden, ja Tage verbrachte ich damit, den aus heiterem Himmel heruntergefallenen Netzwerkfehler „Ethernet…keine gültige IP-Konfiguration“ dingfest zu machen. Die automatische Fehlerbehebung von Windows verspricht Abhilfe, sucht und sucht und kommt zum überraschenden Ergebnis, dass keine Internetverbindung bestehe und verweist mich an den Systemadministrator, an einen, der keine Ahnung von Netzwerken hat. Denn der Admin bin ich ja selber. Die Hotline des Providers ist ratlos, empfiehlt mir einen Netzwerker mit teurer Kostenfolge. Not lehrt Künste. So reaktiviere ich das wacklige Wifi und suche in den Leidensgeschichten von Leidensgenossen nach dem Stein der Weisen. 3 Tage mit Schraubenzieher in der CPU herumstochern und das Netz läuft wieder. Ohne Servicetechniker. Das Sprichwort, dass ohne PC kaum mehr was geht, mit PC überhaupt nichts mehr, bestätigte sich einmal mehr. Wie froh ist unsereiner, wenn er die am PC verlorene Zeit am Busen der Tante Betty B. wieder kompensieren kann. In der Oktobernummer stiess ich auf ein einfaches Rezept, das in 15 Minuten auf dem Tisch steht: Marroni-Mousse brulée.

20191125_123409-2

So einfach und so gut, dass es daran kaum etwas zu verbessern gibt. Wenig Zucker. Empfehlenswert. Weil Einfachheit im täglichen Leben gar nicht so einfach zu realisieren ist, habe ich das Rezept verbessert, andere sagen „verändert“: mit Nusscreme und Tonkabohne.  Ja, und zuletzt hat mich der Teufel -oder wars der Osterhase?- geritten bzw. gebissen und die Mousse musste in einem selbstgegossenen Schokoladenhalbei (ohne Ge-brüll)  serviert werden.

Marroni-Mousse, version lamiacucina


20191125_124027-3

Zutaten:
4-5 Portionen

100 g dunkle Couverture oder Schokolade
50 ml Vollrahm
250 g (1 Block) Marronipüree (aufgetaut oder jetzt saisonal frisch)
50 g Nusscrème 40% (Lindt o. ähnliche)
1/2 Tonkabohne, feinst gerieben
2 dl Vollrahm
2 EL grober Roh-Rohrzucker (Cassonade)

20191106_082445-2

Zubereitung:
Schokolade mit den 50 ml Rahm, 2 EL Nusscreme und geriebener Tonkabohne in einer Rührschüssel über Wasserdampf, darf nicht eintauchen!) schmelzen, glatt rühren.
Marronipüree mit Schwingbesen oder Flexrührer glattrühren,  Rahm steif schlagen und untermischen. Schokolade dazu giessen und vorsichtig unterziehen. Die dickflüssige Masse in feuerfeste Förmchen verteilen.
Zugedeckt ca. 1 Stunde kalt stellen. Die Masse wird beim Kaltstellen fester.
Je 1/2 EL Zucker aufstreuen und mit einem Flammenwerfer sprich Bunsenbrenner karamellisieren.

Variationen:
Wer nicht solange warten mag, kann die Mousse noch warm und dickflüssig direkt nach Herstellung servieren, z.B. wie ich auf 2 EL Cassis-Kompott. Ohne Gebrüll.

20191115_122852-2

oder:
wer vom Osterhasen gebissen wurde -kein Wunder, das Dessert ist eierfrei-, kann die erkaltete Masse in Schokoladehalbschalen oder -eier abfüllen.

20191124_101931-2

Schokoladehalbschalen:
6 Halbschalen 8cm Durchmesser (Chromstahl evtl. besser Polycarbonat??)

250 g dunkle Couverture (L.: Valrhona Caraibe 66%)

im Temperiergerät bei 42°C schmelzen, dann nach allen Regeln der Kunst abkühlen und vorkristallisieren, anschliessend wieder auf 31.5°C temperieren. Halbschalen im Ofen auf unterhalb 30°C anwärmen und pro Halbschale etwa 25 g Schokolade einfüllen. Schokolade durch Drehen gleichmässig auf die Innenwand der Halbkugel verteilen und umgekehrt auf einem Drahtgitter auf eine Silikonmatte abtropfen lassen. 30 Minuten bei ca. 15°c abkühlen lassen. Abtropfgräte entfernen , den Rand mit einem spitzen Messer vorsichtig anlösen, dann kräftig auf eine harte Oberfläche schlagen…. und hoffen, dass sich die Schokoladekugel von selber aus der Form löst. Bei korrekter Temperierung sollte das der Fall sein, da sich die gewünschte beta-Kristallform der Schokolade beim kristallisieren etwas zusammenzieht. Aber eben, 1 Grad zu hohe Temperatur beim temperieren und die falsche Kristallform entsteht. Siehe auch: Die wohltemperierte Chocolade


Ich übe noch, bis Ostern sind ja noch einige Tage. Und den Ausschuss (bei mir 20%) kann man wieder einschmelzen oder als Schokoladeanteil in die Mousse einsetzen 🙂
Wie immer erträgt der Mensch hausgemachte Probleme viel einfacher als solche, die ihm von der Aussenwelt auferlegt werden.

Sous-Vide Rotkohl, auch zu Fisch

Rotkraut 2018 02 07_1400

Erst war der Rotkohl nur ein Versuch ins Blaue, der auf grüne Zustimmung stiess. Darauf diverse Wiederholungen mit Marroni, Wurst, geräuchten Rippli, bis mein SV-Rotkrautrezept in einer alltagstauglichen Version vorlag. Der elegante, angenehm-dezent-exotische touch nach Kardamom, Ingwer und Orange schien mir nicht unpassend zu Fisch. Man beachte die abschwächende Nuance der doppelten Verneinung. Also probierte ich mein Rotkraut auch zu Fisch. Und war überrascht. Das Kraut mit seinem leichten Biss (nichts Schlimmeres als ein Mus von verkochtem Rotkraut) benötigt eigentlich keine weitere Beilagen, passt aber definitiv auch zu Fisch. Und umgekehrt.

Rotkohl


Rotkraut SV 2018 01 27_1353

Zutaten
500 g Rotkohl, geputzt
1 dl kräftiger Rotwein
1 dl Portwein rot
1 dl Orangensaft, Bio frisch gepresst
1 Gewürzbeutel mit folgenden grob, zerstossenen Gewürzen:
1 Nelke
ca. 8 Pfefferkörner schwarz
2 ganze Kapseln Kardamom
1 Lorbeerblatt
3 Scheiben frischer Ingwer, geschält, ca. 4 mm dick

2 EL Apfelbalsamessig (Gölles)
15 g Butter
Abrieb einer halben Bio-Orange
Kräutersalz
Reisstärke

Rotkraut SV 2018 01 27_1345

Zubereitung
(1) Rotkohl in Viertel schneiden, Strunk entfernen. In max. 1 mm dünne Streifen schneiden. Im Kühlschrank kalt stellen.
(2) Orangensaft und die Weine mit dem Gewürzbeutel aufkochen und auf die Hälfte einköcheln. Topf auf ein Holzbrett ziehen und erkalten lassen. Danach mitsamt dem Gewürzbeutel zum Rotkraut geben, Butter, Apfelbalsam, Orangenabrieb und Salz zugeben, gut vermischen und in einen kochfesten SV-Beutel füllen. 15 Minuten in den Tiefkühler stellen und danach vakuumieren.
(3) Beutel 90 Minuten bei 85°C sous-vide garen. Beutel alle 30 Minuten kurz durchkneten (in einem Frotteetuch, da heiss) und wenden.
(4) Beutelinhalt in einem Topf nach Bedarf ggf. noch etwas nachgaren und den Jus mit einer Prise Reisstärke binden.

Eglifilets:
auf der Hautseite in Ghee 1 Minute angebraten. Gewendet und übergossen mit heisser Gewürzbutter (mit Ingwerabrieb, Orangenabrieb, Meersalz gewürzt).

Grünkohl:
Blätter abgezupft, ca. 2 Minuten blanchiert, dann in Orangenöl gedünstet. Kräutersalz, schwarzer Pfeffer.

Marroni:
vom Marronibrater, kurz in geschmolzener Salzbutter überglänzt.
Rotkraut 2018 02 07_1395

Soviel Rotkohl wie heuer hab ich noch in keinem Winter gegessen.  Der SV-Prozess erspart langes Marinieren #makeitsimple. SV und die Gewürze heben den Rotkohl auf die Stufe von einem Edelgemüse.

Maronella: Mein neuer Brotaufstrich. La nuova crema spalmabile.

Maronella 2018 01 01_1291

11 Jahre. Noch ein weiteres Jahr anhängen?  Vielleicht. Dann aber unter dem Motto #makeitsimple. Die Idee zu der Kombination von Marroni, Karamell und geistiger Schokolade hatte Lucas Rosenblatt. In Form einer Sauce. Ich hab sein Rezept ein klein wenig verändert, den Geist in der Flasche durch Schokolade ersetzt und das Ganze mit einem klingenden Namen versehen: Maronella. La nuova crema spalmabile. Namenspaten waren Marroni, Caramello sowie für das abschliessende -a der berühmt-berüchtigte Brotaufstrich aus Italien. Nur dass „mein“ Maronella kein Palmöl enthält. Durch die eingesetzten Frischprodukte ist er jedoch nicht ewig haltbar, sondern sollte innerhalb einer Woche verbraucht werden. Das ist soweit nicht schlimm, da der Aufstrich in wenigen Minuten angerührt ist und ich das Rezept eh nur als Restenverwertung von Marronipüree verwende.

Maronella Brotaufstrich


Maronella 2018 01 01_1290

Zutaten
40 g Zucker
30 g Butter
100 g Vollrahm
20 g dunkle Schokolade (Lindt noir avec fleur de sel)
120 g Bio Kastanienpüree (meins mit 19% Zucker)

Zubereitung
(1) Vollrahm aufkochen.
(2) Zucker braun karamellisieren, Butter unterrühren und mit dem Rahm ablöschen. Bei kleiner Hitze köcheln, bis sich der Karamell aufgelöst hat.
(3) Das (kalte) Kastanienpüree unterrühren, einmal aufkochen , etwas abkühlen, Schokolade zugeben und darin schmelzen lassen. Noch warm in ein Glas abfüllen und kühl stellen.

In warmem Zustand kann Maronella als  flüssige Marroni-Karamell-Schokoladecreme verwendet werden. Hier im Bild mit den Marronigugelhöpfchen von hier, die ich heuer mehrfach anstelle von Weihnachtsgebäck gebacken hatte. Einmal im Kühlschrank durchgekühlt, als süsser Brotaufstrich.

Maronella 2018 01 01_1302

Birne in Passionsfrucht-Safransud auf Marronipüree. Quitten-Hagebutten-Sorbet

Herbstdessert 2017 11 21_1174

Ausgelaugt. Wie jedes Jahr. Leseübersättigt. Foodblog-leseübersättigt. Foodblog-überdrüssig. Foodblog-lesegeschädigt. Der Millionen Tellerbilder müde. Lustlos am Bildschirm in farbigen Bildchen herumswitchend, fällt mein Blick in einem der abonnierten Fressblogs auf ein Dessert aus der Schwarzwaldstube Baiersbronn. Wollte ich da nicht schon vor 25 Jahren hin? Zu Harald Wohlfahrt. Nun ist er nicht mehr dort. Verpasst. Wie so manches andere im Leben. Doch die Birne in der Dessertkreation von Chefpatissier Pierre Lingelser gefällt mir. Wie so was wohl schmeckt?  Und schon hat man mich wieder eingefangen. Freihändig nachbasteln kostet nichts. Und wieder gibt es ein Kochrezept mehr auf dieser Erde. War das nötig, Herr lamiacucina?

Birne in Passionsfrucht-Safransud auf Marronipüree. Quitten-Hagebutten-Sorbet


Herbstdessert 2017 11 21_1178

Zutaten
Birnen im Passionsfrucht-Safransud:
2 kleine, feste Birnen (L: Gute Luise)
3 Passionsfrüchte extra
3 dl Moscato d’Asti
50 g Zucker
1/2 – 3/4 Sachet Safranpulver
Safranfäden (aus dem Aargau)

Quitten-Hagebutten-Sorbet:
2 Quitten
50 g Zucker
3 dl Moscato d’Asti
300 g Hagebuttenmark (frisches, gekauftes Mark 1 Stunde mit 20% Zucker eingekocht)
30 g Zucker

Marroniküchlein:
gemäss Rezept der letzten Woche, siehe hier

Zubereitung
Birnen im Passionsfrucht-Safransud:
(1) Passionsfrüchte halbieren, Mark samt Kernen auskratzen und mit dem Zucker, Safranpulver und Moscato aufkochen.
(2) Birnen vierteln, Kernhaus und Fliege entfernen, Stiel dran lassen. Birnenviertel in den Sud legen und etwa 15 Minuten auf kleinster Hitze ziehen lassen.
(3) Über ein Sieb abgiessen, Birnen in ein verschliessbares Gefäss legen. Den Sud etwa auf die Hälfte einkochen (ich hab noch eine Prise Gelespessa zugegeben, damit zieht der Jus etwas an, ohne dass man ihn zu süssem Sirup einkochen muss. Gegen Ende Safranfäden zugeben und alles lauwarm über die Birnen giessen. Erkalten lassen und verschlossen über Nacht im Kühlschrank marinieren.

Herbstdessert 2017 11 21_1185

Quitten-Hagebutten-Sorbet:
(4) Quitten grosszügig (es soll noch etwas „Fleisch“ am Knochen sein) schälen, vierteln, Kernhaus entfernen. Quittenviertel anderweitig (zB. für Kompott) verwenden.
(5) Quittenabschnitte mit Zucker, Moscato d’Asti und 1-2 dl Wasser mischen und während 1 Stunde auf kleinster Hitze köcheln lassen. Abgiessen. Jus auffangen.
(6) Die 30 g Zucker hellbraun karamellisieren, ablöschen mit wenig Wasser und etwas Quitten-Jus. Zu Karamellsirup einkochen.  Quitten-Jus mit dem Karamellsirup unter das gekochte Hagebuttenmark mischen und kalt stellen.
(7) Vor Gebrauch in der Eismaschine zu Sorbet drehen. Wer sich genau an die Mengen hielt, hat noch 1.5 dl in der Flasche. Die gehören dem exakten Koch.

Herbstdessert 2017 11 21_1188

Anrichten
1 Block Marronipüree ggf. mit ein, zwei EL Rahm aufschwingen und auflockern.
ein paar Tropfen vom gekochten Hagebuttenmark.

Marronipüree durch die Vermicellepresse auf die Teller drücken. Birnen im Gefäss leicht erwärmen. Ein Birnenviertel in die Vermicellespaghetti stellen. Passionsfrucht-Safranjus über die Birne träufeln. Dazu ein in der Mikrowelle kurz angewärmtes Marroniküchlein und eine Kugel Sorbet, auf gehackte Walnüsse oder Pistazien gelegt sowie ein paar Tropfen Hagebuttenmark

Leider hat mich eine starke Erkältung befallen. Ich schmecke nahezu nichts mehr und weiss deshalb nicht, wie der Dessertteller schmeckt. Frau L. kann ich nicht befragen, die hats noch ärger erwischt.

Herbstliche Gugelhöpfchen in den Wäldern des Creux du Van

Herbst 20171114_155205

Nun ja, es ist auch schon wieder 4 Wochen her, mein letzter Ausflug zum Creux du Van (mehr über diesen imposanten Felsenzirkus hier). Wer den Jura liebt, liebt auch die Herbstfarben des Jura. Gewiss kein amerikanischer Indian Summer. Die Farben sind weniger vielfältig, strenger, doch in ihrer Schlichtheit von eigener Schönheit. Zuhause hat mich das Braun des Buchenlaubes dazu angeregt, Marronigugelhöpfli zu backen, das Rezept stammt ursprünglich von Nenad Mlinarovic. Lucas Rosenblatt bäckt es mit weniger Zucker. Einfachst und bislang das zarteste aller ausprobierten Marronikuchenrezepte. Ohne Mehl. Dazu eine schwach gesüsste Hagebuttensauce. Inzwischen wird am Creux du Van Schnee liegen. Wer mag, kann ihn mit Puderzucker nachstellen.

Doch erst die Bäume: In Kuhweiden stehende Buchengruppen. Die Kühe grasen -eher blättern- die Bäume von unten ab, soweit sie sie erreichen. Das gibt den Bäumchen das Aussehen von Pilzköpfen. Kneift man die Augenlider zusammen, gehen sie auch als Gugelhöpfe durch.

Herbst 20171014_150055
Pilzkopf I

Herbst 20171014_114625
Pilzkopf II

Herbst 20171014_114602
Pilzkopf III

Herbst 20171014_150311
lichter Buchenwald

Herbst 20171014_150345
Buchenlaub zum durchrascheln

Hunger? Bitte:

Marronigugelhöpfli mit Hagebuttensauce


Herbst 20171113_160622

Zutaten
für etwa 10 kleine Gugeli

80 g Butter
60 g Puderzucker (Original 80 g)
60 g Eigelb (3 Eigelb)
80 g Eiweiss (Original 3 Eiweiss)
125 g Marronipüree
40 g Haselnüsse gemahlen, gesiebt
40 g Baumnüsse, gemahlen, gesiebt
1-2 EL Kirsch

Herbst 20171113_154836

Zubereitung
(1) Butter und Staubzucker schaumig schlagen.
(2) Eigelb nacheinander in die Masse einarbeiten. Danach das Püree und die Nüsse unter die Masse rühren und mit Kirsch abrunden.
(3) Eiweiss schaumig schlagen und unter die Masse heben.
(4) Die Masse in gebutterte Gugel- oder Muffinförmchen füllen und 20-25 Minuten bei 180°C Umluft backen.

für die Sauce:
Hagebuttenmark (Hägenmark) mit 20% Zucker 1 Stunde in der Cooking Chef kochend rühren. Was nicht umgehend verbraucht wird: tiefkühlen oder in kleinen Portionen sterilisieren.

Noch lauwarm genossen, schmecken sie am besten.

Marronidessert im Glas

Marronidessert 20170112_141724

Das Menudessert in einem auf Einfachheit ausgelegten Menu, ein Schichtdessert im Glas: erst Wildfrucht- oder ein anderes Kompott, dann Espresso-Marronicreme. Zuoberst gebrannte Crème. Abgeschaut von Lucas Rosenblatt.

Marronidessert im Glas


Marronidessert 20170112_075625

Zutaten
für ca. 5×2 dl Weckgläser

für die Espresso-Marronicreme:
100 g Marronipüree
1 Espresso ristretto, was man in Italien unter ristretto versteht, also kein Chacheli Kaffi
1 dl Rahm geschlagen

für die gebrannte Creme:
65 g Zucker
65 g Wasser
330 ml Milch
1 EL Maizena, leicht gehäuft
1 TL Zucker, gehäuft
2 Eigelb
70 ml Vollrahm geschlagen

Zubereitung
für die Espresso-Marronicreme:
(1) Zutaten mit dem Schwingbesen des Handrührgerätes zu einer homogenen Creme mischen.

für die gebrannte Creme:
(2) Maizena mit etwas Milch glattrühren
(3) 65 g Zucker braun karamellisieren, dann mit Wasser ablöschen. Abkühlen.
(4) Milch und das angerührte Maizena zum abgekühlten Karamell zugeben und unter rühren etwa 3 Minuten köcheln lassen.
(5) Eigelbe mit dem TL Zucker leicht anschlagen, dann die gekochte, heisse Caramelmasse unter Rühren langsam zugeben. Alles in den Topf zurückgeben, unter stetem Rühren bis zum Kochpunkt bringen. Dann unter häufigem Rühren (damit sich keine Haut bildet) erkalten lassen. Geschlagenen Rahm unterziehen.
(6) In die Gläser einschichten: Kompott/Espresso-Marronicreme/gebrannte Creme.

Ich habe ein fertiges Wildfruchtkompott (Aroniabeeren, Cranberries, Kornelkirschen) aus dem Lädeli von Lucas verwendet. Ebenso gut gehen andere Fruchtkompotte oder weich kandierte, grob gehackte Orangenschnitze.

Marronidessert 20170112_142523


und es hat geschmeckt.
[Alle Fotos ab smartphone]

2016-09 Duo vom Gemsrücken und Gemsschlegel an Feigensauce, Rotkraut mit glasierten Marroni und Rosenkohlblätter, Holzäpfel und marinierte Trauben

Der Hauptgang im September 8plus8-event: Duo vom Gamsrücken und Gamsstotzen ist auf dem Blog von Lucas Rosenblatt online.

#gekocht #gegessen #8plus8 #lucasrosenblatt

Lucas Rosenblatt


Menu 2016-09

Gemsrücken
1 Gemsrücken
Butter
Gewürzsalz für dunkles Fleisch
2 Salbeizweige
2 Rosmarinzweige

Gemsrücken parieren, Filets entfernen und anderweitig verwenden. Rücken dick mit Butter einfetten mit Gewürzsalz würzen und mit den Kräutern belegen. Im vorgeheizten Ofen bei 230°C ca. 25 Minuten garen. Das Fleisch etwas vom Knochen lösen und nochmals 5 Minuten nachgaren. Bei offener Ofentüre etwas abstehen lassen.

Rezepte 2016-09

Wildfond
Die klein gehackten Gemsknochen und -Abschnitte vom Stotzen
Mirepoix aus: ¼ Sellerieknolle, 2 kleine Karotten, 2 Schalotten
1 Apfel, in Stücken
2 kleine Feigen
Pilzabschnitte
2 Lorbeerblätter
10 Pfefferkörner, schwarz
3 dl kräftiger Rotwein, zum Glasieren
5 zerdrückte Wacholderbeeren
1 Gewürznelke
1 EL Tomatenpüree
2 l Wildfond von einem andern Ansatz, oder Wasser

Wildknochen im Ofen bei 230°C etwa 30 Minuten rösten.
Gemüse für den Mirepoix schälen und zerkleinern. Mirepoix trocken 5 Minuten rührbraten, bis das Gemüse Farbe annimmt. Tomatenpüree zugeben und unter Rühren kurz mitdünsten. Mit dem Rotwein portionsweise glacieren…

Ursprünglichen Post anzeigen 497 weitere Wörter

Fuatscha da marruns im Glas, glutenfreier Marronikuchen

Fuatscha da marruns 2016 01 19_0050

Im Marronikuchen «Fuatscha da Marruns» steckt ein Jahr Tüftelei„. So schreibt der Schweizer Beobachter und preist den Kuchen als helle Gaumenfreude für die dunkle Jahreszeit an. Der Kuchen im Weckglas soll, nach derselben Quelle, von einem Hotelier in Maloja erfunden worden sein. Der brach eines Tages tot in der Küche zusammen. Seine Frau verkaufte das Rezept an den Meier-Beck in Santa Maria im Münstertal, der wiederum perfektionierte es und lancierte damit einen grossen Erfolg. 20’000-30’000 Gläser werden davon jährlich verkauft, die sich -kühl gelagert- mehrere Monate frisch halten.

Nun bin ich zwar kein begnadeter Zuckerbäcker, aber mit den wenigen Zutaten der Deklaration: Marronipüree, Eier, Zucker, Haselnuss, Butter und Kirsch sollte doch auch ein Laie wie ich einen Rührkuchen im Glas herstellen können? Zumal das Internet gleich auf Anhieb ein perfektes, glutenfreies Kuchenrezept von Claudia von foolforfood  (für eine Springform) lieferte. Ich habe Claudias Rezept kaum verändert, jedoch um glutenfreien 😉 Kirsch bereichert. Die Mengen, die in einem Weckglas Platz haben, kann man auf der Seite von Meier-Beck einsehen. Damit erspart man sich ein halbes Jahr Tüftelei.

Glutenfreier Marronikuchen im Glas


Fuatscha da marruns (2015 12 27_9936)

Zutaten
für ca. 500 g Teig, meine Aufteilung auf Weckgläser siehe unten.
Unbedingt doppelte Menge zubereiten, soviel Gläschen besitze ich jedoch (noch) nicht.

60 g weiche Butter
90 g Puderzucker
140 g Marroni-Püree aus dem Schweizer Tiefkühlregal (Ditzler oder Migros sind gut, COOP hat mehr Zucker drin)
2 Eier, getrennt
100 g gemahlene Haselnüsse, gesiebt
1 Prise Salz
25 ml Kirsch

Butter zum Einfetten der Gläser

Fuatscha da marruns (2015 12 27_9926)

Zubereitung
(1) Weiche Butter mit dem Puderzucker schaumig schlagen.
(2) Marroni-Püree in kleinen Portionen zugeben und zu einer homogenen Creme unterschlagen. Eigelb nacheinander unterschlagen, danach die gemahlenen Haselnüsse und den Kirsch unterrühren.
(3) Eiweiss mit einer Prise Salz halb-steif schlagen, dann mit einem Teigschaber vorsichtig unter den Teig ziehen. Teig mit einem Spritzbeutel in die gebutterten Gläser füllen (80ml: 45g, 140ml: 65g, 160ml: 80g) und auf ein Blech stellen.
(4) Bei 170°C Umluft im vorgeheizten Ofen ca. 30-40 Min. in der unteren Hälfte des Ofens backen. Nach dem Backen völlig auskühlen lassen (um Kondenswasser zu vermeiden), dann Deckel mit Gummidichtung ohne Klammern auflegen und in einem Kammervakuumierer vakuumieren.

Frau L. meinte, dass ich die Kuchen nur deshalb gebacken hätte, um meinen neuen, blauen Kammervakuumierer auszuprobieren. Dabei weiss ich nicht mal, ob sie der Meier-Beck überhaupt vakuumiert, ob er sie nur heiss verschliesst oder gar sterilisiert. Wer keinen Kammervakuumierer besitzt, muss den Kuchen in der Springform zum Sofortessen backen oder fertig gebacken in Santa Maria bestellen. Wie lange mein Kuchen hält, weiss ich noch nicht. Ein Referenzmuster war nach 6 Wochen jedenfalls noch absolut frisch. Der Kuchen ist wirklich eine helle Gaumenfreude, locker, nicht trocken.  Meiner war etwas heller als der in der Springform oder auf den Bildern vom Meier-Beck. Hab ja auch nicht solange getüftelt wie der. Bin ja auf den Vergleich gespannt beim nächsten Besuch in Santa Maria. Die zweite Ladung Kuchen ist gebacken und sollte nun für ein halbes Jahr lagern. Falls sie nicht laufend geklaut werden, wie die erste Charge. Sollte ich nach 6 Monaten wie der Erfinder tot zusammenbrechen, so habt ihr wenigstens das Rezept 😉

Holzfällerteller nach Otto.

Holzfällerteller (2015 12 30_9947)

Ist das auf deinem Mist gewachsen?“ Schon ihr Tonfall liess nichts Gutes erwarten. „Holzfällerteller“ war das endgültige Verdikt von Frau L. über den „Crisp savoy cabbage with chestnuts and bacon“ von niemand Geringerem als Otto. dem Grossen. „A great festive side that can be prepared well in advance“. Fröhliches Fest.

Crisp savoy cabbage with chestnuts and bacon


Holzfällerteller (2015 12 30_9951)

Zutaten
Vollmahlzeit für 2 

1 kleiner Wirsing, 350 g netto. In 8 Spalten geschnitten. Strunk teils weggeschnitten, so dass die Spalten nicht zerfallen
2 Elf. Olivenöl (L.: mit Orangen aromatisiert)
Kräutersalz, schwarzer Pfeffer
wenig Olivenöl
20 g frische Butter
1 Handvoll Knollenziest (steht nicht im Rezept, Resteverwertung)
80 g Speckstreifen, geräuchert (L.: Schinkenspeck)
200 g netto geröstete Kastanien vom Marronimannli, geschält, halbiert (Originalrezept: 100 g)
1 Tlf. Thymianblätter (L.: getrocknet)
1 Tlf. Bio-Zitronenabrieb

Zubereitung
(1) Ofen auf 220°C U-/Oberhitze vorheizen.
(2) Wirsingspalten in kochendem Salzwasser ca. 2 Minuten blanchieren, kalt abschrecken, vorsichtig auspressen.
(3) Wirsing mit Orangenöl, Salz und Pfeffer mischen und auf einem mit Backpapier belegten Blech flach ausbreiten. Im Ofen etwa 15 Minuten backen bis die Blattränder leicht Farbe annehmen und knusprig werden.

Holzfällerteller (2015 12 30_9945)

(4) Indessen den Knollenziest mit Kräutersalz und Pfeffer würzen und in wenig Olivenöl zugedeckt etwa 4 Minuten garen. Deckel abnehmen, Speckstreifen und Butter zugeben, leicht Farbe annehmen lassen, dann die Kastanien etwa 2 Minuten mitgehen lassen.
(5) „just toss everything together„, wie das Otto. immer macht.

Ein schnell zubereiteter Teller der rustikalen Sorte. Damit befolgte ich den wohlmeinenden Rat eines Lesers, der sich zufällig auf meine Seite verirrt hatte und mir in einem Kommentar die Befähigung zum Kochen rundweg absprach. Späte Rache eines wattierten Buchdeckels. Doch Leser haben immer recht. Statt eigener Rezepte empfahl er mir, besser etwas von Ottolenghi nachzukochen. Was ich hiermit getan habe. Mehr Rezepte von Otto. findet man unter dem tag Ottolenghi. Ich habe immer ein offenes Ohr für gute Ratschläge. Vielleicht lerne ich mit Otto. sogar noch richtig kochen.