Kichererbsensuppe mit Rosmarin

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Passata di ceci al rosmarino. In meiner Cremesuppe belasse ich den kleineren Teil der Kichererbsen ganz. Die Rosmarinnadeln koche ich mit, dadurch werden sie weichgegart und können mitgegessen werden. Zum Schluss kriegt die Suppe nochmals einen frischen Rosmarinstoss verpasst, schliesslich ist das mein Beitrag zum von Sus betreuten Gartenkochevent Rosmarin. Einfachste Küche, einfach gut, einfach italienisch.

Garten-Koch-Event April 2009 - Rosmarin [30. April 2009]

Zutaten
300 g Kichererbsen
1 Liter Wasser oder 1/2 Liter Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe und 1/2 Liter Wasser. Italienerinnen nehmen nur Wasser.
2 alte oder 4 kleine, junge Knoblauchzehen, geschält
2 Rosmarinzweige, vom einen die Blättchen abstreifen, Stielansätze wegschneiden (2 Elf.)
4-6 Elf. Olivenöl extra
2 mittlere, gute Tomaten, grob gewürfelt, meine: Merinda aus Sizilien, tolle Tomate
Salz, Pfeffer

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Zubereitung
(1) am Vorabend die Kichererbsen in reichlich kaltem Wasser einweichen.
(2) Einweichwasser abgiessen, Kichererbsen abspülen, dann in 1 Liter kaltem Wasser oder verdünnter Brühe aufsetzen und 30-45 Minuten lang weichkochen. Meine lasse ich nie stundenlang kochen, wie das von manchen Rezepte gefordert wird. Schwammig-weich ist für Zahnlose.
(3) In einem ausreichend grossen Topf das Olivenöl mit den ganzen Knoblauchzehen leicht erhitzen, bis sie wenig Farbe angenommen haben, jungen Knoblauch drin belassen, alten Knoblauch herausnehmen. Tomaten und Rosmarinnadeln hinzufügen und etwa 5 Minuten mitdünsten. Mit einer Schöpfkelle etwa 1/3 der Ceci mit wenig Kochwasser herausheben, zu den Tomaten geben, salzen, pfeffern und 10 Minuten mitdünsten.
(4) Die restlichen 2/3 der Ceci in der Kochbrühe mit einem Stabmixer fein vermixen, anschliessend durch ein nicht allzufeines Sieb streichen und in den Topf mit den Tomaten, dem Rosmarin und den ganzen Ceci geben. Den zweiten Rosmarinzweig zugeben und alles nochmals 5 Minuten leise erwärmen. Rosmarinzweig entfernen. Nachwürzen. Servieren mit einem Faden Olivenöl.

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37 Kommentare zu „Kichererbsensuppe mit Rosmarin“

  1. Guten Morgen,
    ich liebe Kichererbsen und ich liebe Rosmarin und beides zusammen klingt nach einem guten Rezept.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag.

  2. Oh ja, das ist doch ein schöne Idee. Einfach frühlingsfrisch. Da lassen sich gut meine Reste aus der weniger anregenden Hummusproduktion verwerten. Vielleicht noch mit einem Spritzer Zitrone?

  3. SIeht lecker aus. Eine Kichererbsensuppe kam hier auch schon mal gut an. Die ist aber wohl in der Blogfaulheit stecken geblieben. Wird nachgeholt und dein Rezept wird auch probiert. Die andere Suppe ist wirklich schon länger her.

  4. *kicher* Ich LIEBE Kichererbsen – auf Kreta habe ich sie frisch vom Strauch genascht. Diese Suppe ist bei dem Regen grad bestimmt ein Gedicht! Danke, das wird so bald wie möglich nachgekocht!!!

  5. Hmm, die sieht lecker aus!

    Liebe Grüße, Sus

    (… und schon wieder ist die Nachkoch-Liste um einen Eintrag länger …)

  6. @Nathalie: ich auch nicht, aber in der italienischen Küche begegnet man ihr so oft, dass man nicht umhin kommt.

    @Mestolo: Danke für die guten Wünsche, bin ja schon gespannt, was in Umbrien morgen aufgetischt wird.

    @Rosa: Rosemary is my sweetheart.

    @mipi: mit diesem Namen gibts ja bereits einen Blog.

    @Schnick Schnack Schnuck: ceci brauchen schon was zum aromatisieren. Dafür ist im Humus gesorgt. Zitrone geht immer. Salbei hätte auch noch gepasst.

    @Eva: nach dem Türmchenbau die reinste Erholung.

    @Bolli: der Name kommt vom lateinischen cicer und da gibts es nichts zu lachen.

    @sammelhamster: das Schwappen gehört zu meinen Suppen und ich bin darauf stolz.

    @Sivie: wegen Blogfaulheit ist der Menschheit schon manch köstliches Rezept entgangen.

    @Elisabeth: frische hab ich noch nie gesehen. Wie schmecken die denn ?

    @Petra: kann leider keine Kalorien mitliefern.

    @nina: das ist erst mein zweiter Kochversuch damit.

    @Sus: wer Rosmarin sät, wird Rosmarin ernten, selber schuld 🙂

    1. @Lamiacucina: Danke ist nett von dir aber ob du es glaubst oder nicht, ich zähle keine Kalorien und auch keine Punkte. Die Zutaten passen und keine Bindung durch Stärke (=böse Kohlenhydrate *grins*) und somit passt die Suppe prima.
      Viele Grüße

  7. was für ein feines süppchen. und bei den heutigen temperaturen (stichwort: blödes mittelmeertief) genau das richtige. wir müssten eigentlich alle zutaten dafür zuhause haben… 😉

  8. Kichererbsen und Rosmarin, klingt richtig spannend. Muss ich auch mal probieren, bevor mein Rosmarin auf dem Balkon wegen Frühjahrs-Hitzeperiode die Hufe hochreißt (sieht trotz gießen etwas vertrocknet aus).

  9. Oh, die Kombi klingt ganz nach meinem Geschmack :). Ich habe sowieso noch Kichererbsen, die weg müsssten.. nur die guten Tomaten – woher nehmen??

  10. Als Kind hab ich daheim oft Kichererbseneintopf gegessen, aber irgendwann hörte es auf, nachdem ich auszog.
    Es wäre mal wieder an der Zeit, dieses Rezept gibt vielleicht den Anstoss!

  11. Simpel und einfach, ganz in meinem Sinne, und auch ohne Schälen der Tomaten, wie ich sehe. Wird nachgekocht, wegen dem Rot am besten am 1. Mai.

  12. Na ja
    reißt mich nicht vom Hocker. Ich bin ehrlich.

    Vielmehr ershüttert mich, dass lamiacucina einen fast ausgeschwappten Tellerrand fotografierte. Da muss die Zeit sehr knapp gewesen sein, oder l. hat notgedrungen, der Zeit wegen auf einen „wenn es unbedingt sein muss“ Artikel zugegriffen.

  13. Frische Kichererbsen sind grün und schmecken knackig wie frische Erbsen – ein wenig nussiger, wenn ich mich so recht erinnere, denn es ist schon wieder ein paar Jahre her…

  14. @Tobias: die wachsen ja in Griechenland, wie uns Elisabeth berichtet.

    @reibeisen: da seid ihr näher am Mittelmeertief, bei uns scheint die Sonne.

    @Sebastian: hin und wieder muss ohne schnick sein.

    @multikulinaria: Im Frühjahr einen neuen Topf kaufen geht schneller, als die verfrorenen hochpäppeln.

    @lavaterra: Dosen hab ich noch nie probiert, das ist erst das zweite Mal, dass ich etwas mit ceci mache.

    @kochfrosch: hier bekommt man die guten Tomaten auch nicht überall, man muss danach suchen. Sind besser als die reifen Sommertomaten.

    @the rufus: als Bundeswehrkoch solltest Du das hinkriegen.

    @Johannes: Danke, dein Lob zählt doppelt 🙂

    @José: für mich sind sie immer noch unvertraut, das kommt aber.

    @Erich: notfalls kann man auch schwarze oder grüne Tomaten verwenden 🙂

    @kulinaria: für freie Koste komme ich suchen helfen 🙂

    @entegut: der Zweck einer Suppe ist nicht vom Hocker zu reissen (das ist dem Digestiv danach vorbehalten), sondern den Magen auf kostengünstige und einfache Art zu füllen. So hab ich das im Kinderheim gelernt. Ohne Schwapp wäre das Bild langweilig wie ein Hochglanz-Kochheft 🙂

    @Elisabeth: Danke, jetzt weiss ich es.

    @Poulette: sagte ich auch 🙂

  15. Nun wurde es halt fast Ende Jahr, bis diese Suppe im Hause H nachgekocht wurde. Sie war sehr gut. Danke.

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