Weinrallye 33: Aromasorten

Aromaweine 0_2010 05 12_6824

weinrallye_200

Schon wieder ist heute Weinrallye, der Tag, an dem von an Wein interessierten Weblogs über ein zuvor bestimmtes Thema geschrieben wird. Heutiges Thema sind Aromasorten. Also frische Weine von duftintensiven Rebsorten. Der event durch Robert vom Weinblog vinissimus betreut.

Aromasorten stehe ich im allgemeinen kritisch gegenüber. Die Grenze zu dem, was mir schmeckt, geht meist parallel zum Alkoholgehalt. Überladene, mastige Weine mit Alkoholgradationen bis gegen 14 oder gar 15 Vol-% mag ich nicht. Darunter fallen z.B. viele ameriko-australo-neuseeländische Chardonnays, Sauvignon blancs. Da läuft mir schon beim Anblick der Etikette der Schweiss den Rücken hinunter. Natürlich mit Ausnahmen. Gefallen tun mir Aromaweine hingegen, wenn sie leicht, verspielt, duftend daherkommen, an allererster Stelle die deutschen Rieslinge, dann die Muskateller.

Mein Wein, diesmal ein Mitbringsel aus dem Südtirol, meinen Haus-Muscat habe ich hier bereits vorgestellt.
Gelber Muskateller Sand, 2007
Schreckbichl, Colterenzio, Südtirol
12.5% Alkohol (wenn ich mich recht erinnere)

ein feiner, leuchtend goldgelber, klarer Wein. Trocken ausgebaut mit einer fülligen und aromatischen Muskateller Note, schmeckt wie eine frische Moscatello rosato Tafeltraube, die man jetzt (aus Chile importiert) hier kaufen kann. Nur nicht so süss.

AddThis Social Bookmark      Button

7 Kommentare zu „Weinrallye 33: Aromasorten“

  1. Gelber Muskateller-eine spannende Sorte! Ich mag die besonders gern als Federspiel aus der Wachau. Das von Dir angesprochene Problem Aromasorte mit hohem Alkohol empfinde ich auch als schwierig: Zum einen bekommt der Wein ( gut zu beobachten bei vielen trocken ausgebauten ewürztraminern) oft eine unangenehm brandige, scharfe Note vom Alkohol, zum anderen verschiebt er die Aromen hin zu „dicker Schwerfälligkeit“, man hat dann fast das Gefühl, Parfum zu trinken.
    Aber zurück zum gelben Muskateller-trocken ausgebaut übrigens auch ein super Spargelwein!

    1. oh ja, in der Wachau hab ich auch schon welchen getrunken. Die dicke Schwerfälligkeit ist mir auch ein Graus. Ich empfinde die als „ölig“. Zu Spargel hab ich ihn noch nie probiert. Danke !

  2. Oh schön. Ein Wein einer meiner Standardadressen in Südtirol. Den hab ich aber noch nicht probiert. Von Schreckbichl mag ich vor allem die Roten.

  3. Wir haben dieses Frühjahr einiges probiert bei Schreckbichl, sind aber dieses Mal nicht so richtig fündig geworden. Der gelbe Muskateller war nicht dabei, kann aber dieses Jahr sicher noch nachgeholt werden.

  4. @Toni: die Roten von Schreckbichel hab ich noch nie probiert.

    @Nathalie: ich kaufe meist das, was ich vorher bei Hintner im Offenausschank probiert habe.

    @Vinissimus: Spargel werden wir dazu gegessen haben, weiss bloss nicht mehr, welches Gericht es war 🙂

  5. Danke für den Tip, werd ich demnächst probieren wenn ich mal wieder in Südtirol bin. Hast Du auch schon den Pfefferer von Schreckbichl probiert ?

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.