Jahr des Rindes (2) Flädlisuppe und Stracciatella

Wie Frau L. ihre Fleischbrühe macht, ist in Teil 1 geschildert. Aus der Fleischbrühe gab es, an verschiedenen Tagen, zwei Süppchen. Eine Rindfleischbrühe mit Flädli und eine römische Stracciatella.

Flädlisuppe

Hiezu wurde vor ein paar Monaten durch Claudio von Anonyme Köche schon alles gesagt. Ich kann mich daher kurz fassen:

Zutaten
für 2-4 Personen
ca. 1 L Rindfleischbrühe
1 tiefgefrorenes, feingeschnittenes Omelett aus der Crespelle-produktion von hier,
Schnittlauch oder Röhrchen von Frühlingszwiebeln.

Zubereitung
Suppe aufkochen, in Teller verteilen, Omelette und Grünzeug dazugeben.

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Stracciatella romana

Frau L. macht sie nach der römischen Version, mit Griess und Muskat gewürzt. In den Marken wird auch mit wenig geriebener Zitronenschale gewürzt.

Zutaten
ca. 1 L Rindfleischbrühe (auch Hühnerbrühe wird verwendet)
2 Eier
2 Elf. Hartweizengries
2 Elf. Parmesan (gerieben)
1 Msp. Muskatnuss (gerieben)
Salz, Pfeffer
Schnittlauchröllchen oder fein geschnittene, glatte Petersilie

Zubereitung
(1) Ei, Gries, Parmesan und 2-3 Elf. kalte Fleischbrühe kräftig verquirlen, bis eine glatte Eimasse mit der Konsistenz von Pfannkuchenteig entsteht. Mit geriebener Muskatnuß, Salz und Pfeffer abschmecken.
(2) Fleischbrühe aufkochen.
(3) Eimasse in die kochende Fleischbrühe rühren und mit dem Schneebesen weiter schlagen, bis sich die kleinen, namensgebenden Fetzchchen bilden. Total etwa 5 Minuten kochen. Wenn nötig nachwürzen. Mit Schnittlauch servieren.

Stracciatella 0_2009 04 06_9441

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37 Kommentare zu „Jahr des Rindes (2) Flädlisuppe und Stracciatella“

  1. Flädlesuppe (bei uns mit ‚e‘) kenne ich und esse ich sehr gerne, Stracciatella romana war mir bis heute völiig unbekannt, klingt aber sehr ausprobierenswert – beide Suppen sehen sehr lecker aus!

  2. Stracciatella oder Eierflocken-Gries-suppe – ist wohl die einzige Suppe, die tatsächlich nicht esse. Habe da wohl ein frühkindliches Krankenhaus-Trauma weg. Aber Flädle geht immer – täglich – jetzt – sofort.

  3. Für mich bitte beide Suppen (bei uns Pfannkuchensuppe und Eierflockensuppe). 🙂

  4. Die Stracciatella erinnert sehr an die geröstete Griess-suppe meiner alten Heimat. Ich werde nächstes mal diese römische Variante ausprobieren.

  5. Frittatensuppe mag ich auch gerne.
    Und die Stracciatellasuppe kenne ich nur als Eis. 😉 Klingt aber sehr !!! interessant. Muss ich auch machen, wenn es das nächste Mal wieder Rindsuppe gibt.
    Als Kind habe ich immer Eintropfsuppe essen müssen, meist mit geselchter Suppe, die schaut so ähnlich aus.

  6. aftenstjerne hat mich darauf gebracht: es war die geröstete Griesssuppe – dieses Röstaroma iV mit dieser (Sand-)Konsistenz schürt bei mir heute noch Aggressionen … aber die „Amlettsubb“, bei der ich – über der Suppenschüssel – die Muskatnuss reiben durfte und gar nicht mehr aufhören konnte …

    Nach der charmanten Ansage gestern, strahlen Sonne und ich heute um die Wetter (die Stärke der weiblichen Energie)

  7. Ach, das heißt Stracciatella Romana? Meine Mutter hat sowas auch immer unter dem Namen „Geröstete Grießmehlsuppe“ gekocht. Mochte ich furchtbar gerne. Und ich bin sehr froh, dass ich im TK noch zwei schöne Portionen Rinderbrühe habe :o)) Gute Anregung! Danke für den Tipp!

  8. Auch für mich sind das zwei Kindheitserinnerungen, bei uns hieß die zweite Einlaufsuppe. Oft auf Huhn gekocht, weil mein Großvater das Frikassee so liebte. Mit dieser feinen Brühe sind bestimmt beide ein Gedicht!

  9. @Eva: Stracciatella ist das italienische Pendant zur deutschen Einlaufsuppe.

    @sammelhamster: das ist das Wesen aller Suppen. Und schlank machen sie auch noch, sofern man nichts dazu isst.

    @Rosa: so schlecht kann das Wetter gar nicht sein, dass man keine Suppe essen möchte.

    @Nathalie: so schön in feine Flocken verteilt ist das Ei gut verdaulich 🙂

    @Charlotte: Eierflockensuppe, den Begriff kannte ich bis heute nicht.

    @aftenstjerne: geröstetes Griess, aber doch ohne Ei ?

    @Susa: Väter sind für gute Suppen bekannt.

    @entegut: Stracciatella ist eine Eintropfsuppe.

    @Zorra: bei uns statt Fideli Sternlisuppe 🙂

    @Heidi: Die Suppe gibts übrigens schon viel länger als das Eis.

    @Christine: geröstete Griesssuppe löst bei mir Glücksgefühle aus ! Bei Muskatnuss treffen wir uns wieder 🙂

    @nata: bei uns waren in der Griessmehlsuppe nie Eier.

    @bee: bei mir zuhause weder auf Huhn noch Rind, sondern auf Ma.ggi.würfel gekocht.

    @Bolli: Sülze ist eine festgewordene Suppe 🙂

    1. Doch, mit Ei. Griess anrösten, mit Brühe aufgiessen, ganz zum Schluss verkleppertes Ei einlaufen lassen (NICHT legieren) und Schnittlauch oder Petersilie drauf. Kann sein, dass das bei uns die sudetendeutsche Version war.

  10. Da bin ich wieder, siehst du! 😉 Hierfür, zum Beispiel, steuere ich sehr gerne die Fritatten bei, ganz FRISCH! Ich liebe es nämlich, Palatschinken zu machen! 🙂

  11. hat’s die beide gleichzeitig gegeben? so als art „variation von der rindssuppe“? ich könnte mich nicht entscheiden, von welcher ich den ersten löffel und von welcher den nächsten und so weiter. diplomatisch wäre immer abwechselnd. aber mit welcher beginnen?

  12. Das wusste ich auch noch nicht, dass Fritattensuppe auch Flädlisuppe heißt. Hmm, welche schmeckt wohl besser? Da nehme ich einfach beide, macht den Magen so schön warm.

  13. Flädlesuppe kenn ich auch und habe sie auch schon oft mal mit Resten der Fleischbrühe als kleine Vorsuppe gemacht.
    Straciatella Romana erinnert mich an die Eierflockensuppe aus meiner Kindheit, allerdings gab es damals noch keinen Parmesan, aber lecker war sie auch
    Schöne Ideen… Dankeschön

  14. Grande Classe deine Serie! Danke für dein Lob und danke, dass du mich wieder an Stracciatella erinnerst. Die wollt ich schon seit einer Ewigkeit wieder mal Zubereiten. Liebe Grüsse!

  15. Stracciatella find ich toll. Ich habe auch seit über 2 Jahrzehnten keine mehr gegessen. Eine Suppe meiner Kindheit ist das.

  16. Eine meiner Lieblinssuppe. Flädelsuppe wie sie bei uns heisst. Die Stracciatella romana, kenne ich noch icht, werde sie aber am Sonntag für meine Gäste machen.

    Gruß aus Barcelona

    rico

  17. flädlisuppe könnte ich hier jeden tag servieren. geht schneller weg, als ich die kleinen pfannküchlein backen kann. stracciatella romana habe ich schon öfter gegessen, aber nie selber gemacht. muss ich ausprobieren.

  18. @Claus: das Mark war schon gegessen 🙂

    @Elisabeth: Dich habe ich, Kleinmütiger, hier an meinen Fleischtöpfen diese Woche nicht erwartet. Dann steuere ich den Schnittlauch in die Palatschinken bei 🙂

    @katha: neinnein, an unterschiedlichen Tagen, ich bin nicht das noma in Kopenhagen.

    @Buntköchin: jetzt wo Du es weisst kannst Du ruhig von beiden probieren.

    @Karin: Wo Du das sagst kommt mir noch die Eierstichsuppe aus der Jugend in den Sinn.

    @Claudio: Danke meinerseits für die laufenden Anregungen die ich bei Dir holen darf.

    @Isi: vor lauter Neuem vergisst man die alten Sachen.

    @Rico: wenn die Brühe gut ist, ist es eine gute Suppe, die noch Platz im Magen für Nachfolgendes lässt.

    @Ellja: d.h. für mich einen zweiten Topf auf den Herd stellen.

    @Peppinella: eure Tennissportler wissen sowas zu schätzen.

  19. Flädlesuppe mmmh, Einlaufsuppe – das Wort fand ich immer etwas gewöhnungsbedürftig ;-), da gefällt mir deine Stracciatella doch besser. Die erwähnte geröstete Grießssuppe kenne und liebe ich auch, allerdings ist die bei uns wesentlich dicker und kommt ohne Ei und Käse aus und heißt eigentlich Bayerische gebrannte Grieß-Suppe, wie ich gerade nachgeschaut habe. Muss ich mal wieder machen. Ist halt zur Zeit auch typisches Suppenwetter!

  20. Leider habe ich es zu spät gesehen, doch Deine Fritatensuppe sieht fantastisch aus und wird sicher auch so geschmeckt haben!

  21. Sehr gut! Suppen gehen immer. Davor, danach und zwischendurch. Wann gibt es beu Euch den Suppenteller und wann die Tasse?

  22. Flädli ist Fritatten – das muss ich mir für den nächsten Schweiz-Trip merken – sieht jedenfalls toll aus … nona. 😉

  23. @Petra: dann wart ich auf Deine Griess-suppe.

    @kulinaria: das hört sich nicht nur gut an, das schmeckt.

    @nina: hier ist nie zu spät.

    @Poulette: das hängt nur von der Menge ab.

    @the rufus: die gibts aber nicht überall.

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