Apple Pie

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Weihnachten drängt. Nathalie von Cucina Casalinga möchte endlich die Rezepte des Pasteten- und Terrinenkurses sehen. Ich fange einfach mal mit dem Dessert an. Eine Apple Pie, die mir sehr gut geschmeckt hat, nicht zu süss, ein guter Hauch Säure. Zubereitet von einer hier gut bekannten Leserin und häufigen Kommentatorin, die eigens für den Rosenblattkurs von Düsseldorf nach Luzern angereist war !  Als ausgebildete, ehemalige Konditorin war für sie die Apple Pie ein Klacks, ich habe Nüsse geröstet und staunend zugesehen.

Zutaten
für den Quarkteig:
125 g Butter
125 g Quark
150 g Dinkelmehl
1 Tlf. Salz

für die Butterbrösel:
100 g Panierbrösel
40 g Butter
30 g Zucker
Zimtpulver

für die Füllung:
50 g Butter
100 g Zimtzucker
Saft und Abrieb einer Biozitrone
40 g Rosinen
2 cl Rum
50 g grob gehackte, geröstete Haselnüsse
750 g Apfel zB. Boskop, Cox Orange, Golden
ca. 100 g Butterbrösel von oben

für die Pie:
1 Eigelb
1 Elf. Vollrahm

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Teig zuschneiden für den Deckel
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Deckel einpassen

Zubereitung
für den Quarkteig:
(1) Alle Zutaten für den Teig zu einem Teig mischen und vorsichtig zusammenwirken. Mind. 2 Stunden ruhen lassen.

für die Butterbrösel:
(2) Butter bräunen, die Brösel darin rösten und zum Schluss mit Zucker und Zimt karamellisieren.

für die Füllung:
(3) Äpfel schälen und entkernen. 1/3 in Spalten, 2/3 in ca. 4 mm dicke Scheiben schneiden.
(4) Die in Scheiben geschnittenen Äpfel mit Zitronensaft, -schale, den Rosinen, den gerösteten Nüssen, dem Rum und dem Zucker etwa 30 Minuten marinieren.
(5) Indessen die Apfelspalten in der Butter sautieren, kurz dünsten und warm unter die marinierten Äpfel mischen. Auskühlen lassen.

für die Pie:
(6) eine Springform oder ein Kuchenblech (wir haben 6 kleine 12cm Bleche verwendet) mit Quarkteig auslegen, den Boden mehrfach einstechen und mit Butterbröseln ausstreuen.
(7) Die Füllung darauf verteilen. Mit einem Spachtel den Teigrand vom Blech ablösen.
(8) passende Teigrondelle ausschneiden, den Rand mit Eigelbrahm bestreichen und darauflegen. Mit Hilfe des Spachtels den Deckel bis zum Boden des Blechs hinunterschieben und gut andrücken. Dadurch entsteht die schöne Wölbung (siehe Bild).
Mit Eigelbrahm bestreichen, einstechen und ca. 35 Minuten im gut vorgeheizten Ofen bei 180°C – 190°C ausbacken.

Anmerkung
wir haben die Deckel aus selbstgemachtem Blätterteig hergestellt. Serviert mit einem Streifen Fruchtmark und Johannisbeermarmelade.

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43 Kommentare zu „Apple Pie“

  1. Boden aus Quarkteig und Deckel aus Blätterteig? Interessant!

    Aber dass du meine Neugierde nicht stillst und sagst, wer die Düsseldorfer Kommentatorin ist….vielleicht hat sie ja auch einen Blog mit vielen leckeren Backwerken, den man(ich) künftig besuchen könnte?!

  2. Ganz ähnlich einem Apfelkuchen, den meine Mama seit Jahrzehnten macht.
    (Vielen Dank! Hoffe, Du setzt die Serie alsbald fort, damit ich an Weihnachten etwas zum Nachkochen habe.)

  3. Véronique?…………

    Jetzt wird hier also auch gebackt, oder war das nur eine Ausnahme?
    Und, liebe Nathalie, Terrinenrezepte und Pasteten, Eigenwerbung muss auch mal sein, gibt’s bei mir en masse….

  4. Nüsse rösten ist einer der verantwortungsvollsten Jobs in der Küche – die Grenze zwischen noch zu hell und ordentlich verbrannt ist minimalst 😉

    Sieht hier aber perfekt aus (como siempre 😀 )!

  5. Gefällt mir sehr gut, aber Boden aus Quarkteig, Deckel aus Blätterteig ….. schon etwas aufwändig für zwei kleine Pies!

  6. Hah – sie hat es geschafft! Die sympathische Konditorin hatte sich beim Treffen nahe FRA schon so darauf gefreut, Dich mal kennen zu lernen. 😉

    Der Apple Pie ist natürlich super!

  7. topfenmürbteig heisst der teig bei uns und ist ein klassiker für süsse und pikante zubereitungen. bei euch auch?

  8. Apfelkuchen schmeckt gut! (ich bin ja so eine Traditionsente und mag nicht pie sagen ….)

    Jetzt habe ich zwei Mal gelesen und erkenne nirgendwo, es wurden zweierlei Teige verwendet. Noch dazu schaut der Teigdeckel gar nicht blätterteigig aus. -?-

    1. @entegutalles: Ich habe den Blätterteig bei Lucas gemacht und ihn „totgeknetet“. Deshalb ging er nicht auf. Geschmacklich war der Teig aber trotzdem gut 😀

  9. Dieser Kuchen sieht so lecker und unkompliziert aus, dass ich das Rezept vor dem Beginn der Adventszeit schnellstens weitergeben sollte. Sonst müsste ich ja selbst backen 😉

  10. oh wie fein und ich freue mich besonders weil Du dinkel verwendet hast… der Teig sieht absolut perfekt aus…himmlich!!

  11. @Eva: gemäss Rezept nur mit Quarkteig, aber es hatte noch Blätterteig übrig. Zur Besucherin no comment.

    @Nathalie: wird fortgesetzt, falls die evnts zwischendurch Platz lassen 🙂

    @Bolli’s Kitchen: hier wird nach meinem Gefühl andauernd gebacken. Zu Namen no comment.

    @sammelhamster: endlich jemand, der die Hilfstätigkeiten angemessen würdigt !

    @Ursula: gemäss Rezept nur mit Quarkteig. Der Blätterteig war da und einfach Zugabe. 6 Pies hats gegeben, ein Dessert für 13 Personen.

    @Rosa: in pies bist Du ja nicht zu übertreffen.

    @Barbara: Ihr Frauen seid einfach schlauer 🙂

    @katha: das ist derselbe und wird auch bei uns gerne verwendet.

    @entegut: am Schluss erwähnte ich, dass wir einen selbst zubereiteten Blätterteig entgegen der Rezeptur als Deckel verwendet haben. Muss aber nicht sein.

    @Tobias: für süsses und für Fleischkrapfen gleichermassen geeignet.

    @bee: eine Führungspersönlichkeit erkennt man daran, dass sie die Aufgaben an die richtigen und fähigen Personen delegiert.

    @Isi: bei dem Wetter wird nicht dahingeschmolzen.

    @Alissa: ich hätte auch Weizenmehl verwendet, wenn das im Rezept gestanden hätte 🙂

    @DersilberneLöffel: siehe unter @bee.

  12. Das mit „no comment“ war mir schon klar und ist auch richtig so…war dummes Geschwätz von mir – sorry!

  13. da ist er schon wieder – der selbst gemachte Blätterteig, wenn das doch nur nicht so´ne Arbeit wäre. Toller Kuchen…

  14. Aber der Deckel auf dem Foto ist doch eindeutig aus Mürbteig fabriziert. Der Blätterteig „blättert“ doch und ist nicht so kompakt. Das hat mich verwirrt und deshalb habe ich vermutlich die Anmerkung nicht gelesen (sorry).

  15. selbstgemachter Blätterteig, die Herausforderung schlechthin .. ob ich es mal versuche ?
    Jedenfalls habt Ihr etwas leckeres damit gebacken, sieht schon zum Reinbeissen aus !

  16. @Eva: fragen darf man ja 🙂

    @Claus: Zeit wird benötigt, der Aufwand ist klein.

    @entegut: da wir gar keinen Mürbeteig gemacht haben, kanns auch keiner sein. Als Alternativen wären nur noch Pastetenteig mit Schweinefett und Briocheteig herumgelegen.

    @Karin: Bolli, Peppinella, zorra und Johannes (u.a.) habens alle schon gemacht.

  17. Ha, und einer ist für mich! Lecker!
    Aber ich muß Dich was fragen, Robert. Tarte Tatin ist doch klassisch mit dem Mürbeteigdeckel und nicht mit Blätterteig, oder? Hatten ihn letztens und mußte mir dann neunmalklug was von Blätterteig erzählen lassen. Habe aber immer höflich gelächelt und nichts dazu gesagt.

  18. Luzern wird mir immer sympathischer, das ist bestimmt eine Reise wert.

    Mal sehen was sich im Frühjahr/Frühsommer so an Seminaren hier und da kombinieren lässt. Wenn ich dann den Sommerurlaub zuhause verbringe, stimmt die Kasse wieder 🙂

  19. @nina: Authentisch ist die Tarte Tatin mit einem Mürbeteig, wie bei Petra Foede nachzulesen ist. Mittlerweile ist jedoch auch Blätterteig gang und gäbe.

    @Elisabeth: keine schlechte Wahl. Hast Du schon Rubinette probiert ?

    @aftenstjerne: dann fang gleich heute an mit sparen 🙂

    @Jutta: bei deinen Torten mache ich eine Ausnahme.

    @Johannes: Sie freut sich bestimmt, wenn sie es liest.

  20. Oje, mein Kalorienkonto! Aber sie sind ja klein, dann darf man vielleicht mehrere essen und das zählt dann nur als einer. Ja, so könnte das gehen.

  21. schaut himmlisch aus. ich back ja nicht sooo gerne..aber ich liebe nüsse und äpfel….ob ich die haselnüsse durch walnüsse ersetzen könnte? je mehr ich überlege…morgen schon back ich das…hab alle zutaten im haus. freu mich!

  22. die groesse der pies waere auch was fuer mich. schade, dass ich keine baeckerin bin, ich wuerde zugerne Herrn K. diese pies backen, um ihm zu zeigen, dass auch Europaeer (nicht nur Englaender) pies backen koennen. 🙂

  23. und ob du was vom backen verstehst, immer dieses tiefstapeln…
    über teige und massen zu debattieren gehört in österreich offensichtlich zum volkssport. ich sage nur: sacher torte. oder: vanillekipferl. oder: kaiserschmarrn.
    vielleicht hast ja noch irgendwo auf deiner festplatte ein foto, auf dem das stück pie von der seite zu sehen ist?

  24. na, da hat ja dein Kuchen mit Mürbteig oder/und Blätterteig ganz schön für Echo gesorgt ,-). Er sieht aber sehr gut aus, auch wenn er nicht von Dir ist 😉

  25. @entegut: eine wahrlich babylonische Sprachverwirrung. Ich bleibe bei Quarkteig für den Boden, wie im Rezept angegeben 🙂 und nachdem sich Rolf (weiter oben) als Hersteller das Deckelteiges geoutet hat, ist alles wieder in Butter.

    @Buntköchin: führst Du Buch oder kochst Du lieber ?

    @peppinella: Ob Haselnüsse oder Walnüsse, die ersteren kommen vielleicht aus dem Piemont.

    @weltbeobachterin: ich sag nichts mehr dazu 🙂

    @kitchenroach: da haben wir etwas gemeinsam.

    @katha: ich habe zu wenig fotografiert, war zusehr abgelenkt.

    @Ellja: richtig gelesen, ich hab nur Nüsse geröstet 🙂

  26. Nachdem auch delicious:days-Nicky den Quarkteig in ähnlicher Ausführung kürzlich bei den Küchengöttern über den grünen Klee lobte, muss ich ihn jetzt doch mal selbst ausprobieren. Sieht sehr verlockend aus!

  27. Apfelkuchen mag ich sehr gerne, habe aber noch keinen mit Quarkteig gemacht. Ein Grund, den Kuchen im „Kleinformat“ nachzubacken – mit Quarkteigdeckel :-).

  28. Robert, die ersten Burnout-Symptome kommen auf, weil ich’s nicht schaffe, all deine kulinarischen Rezepte umzusetzen!

  29. chili&ciabatta: er ist angnhm zu handlen.

    @Charlotte: So wars im Rezept vorgesehen 🙂

    @Christine: oh, das ist schlimm. Musst Du auch gar nicht. Bei burn-out empfehle ich ausspannen, ein paar Tage aussetzen mit Lesen oder in andern Blogs lesen, kräftig fast-food futtern, dann gehts wieder 🙂

  30. Welch witziges Teigwirrwarr! An dieser Stelle möchte ich noch Esther erwähnen, die sich um die Apfelfüllung kümmerte und aus Versehen zwei Zitronen auspresste. Wir fanden, Vitamin C kann nicht schaden und kippten alles zu den Äpfeln. Als mich Esther dann am Tisch fragte, ob ich den Zucker vergessen hätte, bewahrheitete sich mal wieder der Spruch: Sauer macht lustig.
    Das hat Eva wirklich nicht verdient, dass ich sie hab so lange schmoren lassen. Da die Chance relativ gering ist, dass sie diesen Kommentar entdeckt, werde ich mir in den nächsten Tagen mal sehr früh den Wecker stellen müssen, um sie direkt zu erwischen. Hoffentlich hält sich die Enttäuschung über den nicht vorhandenen Blog in Grenzen. Aber dafür backst Du ja in letzter Zeit vermehrt.

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