Schwarzer Risotto mit Sepia und Vongole

Schwarzer Risotto, Sepia, Vongole 0_2012 02 04_2816

Eine kleine Vorspeise aus dem Meeresfrüchtekochkurs bei Lucas Rosenblatt. Passend zu Schwarz als Farbe der Trauer, die an Karfreitag als liturgische Farbe getragen wird.

Zutaten
Mengen für 8-12 Personen

für die Seppie:
300 g frische, geputzte Seppie
1 zerdrückte Knoblauchzehe
1 feingehackte Peperoni
2-3 Abriebe einer Biozitrone
1 Elf. Olivenöl

für die Vongole:
1 kg Vongole
1 gehackte Chilischote
2 gehackte Knoblauchzehen
1 Bund gehackte Petersilie
1 dl Weisswein
4 Elf. Olivenöl

für den Risotto:
2 feingehackte Schalotten
2 frische Lorbeerblätter
2 geschälte, klein geschnittene Tomaten
1 dl Weisswein
200 g Risottoreis
1 Beutel Sepiatinte
ca. 5 dl Fisch- und restlicher Muschelfond
2 Elf. Olivenöl zum Braten der Seppie
1 Bund geschnittener Schnittlauch

Zubereitung
für die Seppie:
(1) Die Seppie waschen und klein schneiden. Mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel mischen und bis zur Weiterverarbetung zugedeckt kalt stellen.

Schwarzer Risotto, Sepia, Vongole 1_2012 02 04_2714
Vongole

für die Vongole:
(2) Vongole 1 Stunde wässern, gut waschen und in einem Sieb abtropfen lassen.
(3) Das Olivenöl leicht erhitzen, Chilischote und Knoblauch kurz rösten. Die Muscheln im Sturz dazu geben, mit dem Weisswein ablöschen und zugedeckt 5 Minuten kochen. Eine Schüssel mit einem Sieb bereitstellen und die Vongole ins Sieb abschütten. Das Muschelfleisch bis auf 12 Stück aus den Schalen nehmen.
(4) 2 dl vom aufgefangenen Muschelfond in einer Sauteuse mit der gehackten Petersilie und dem Muschelfleisch erwärmen.

für den Risotto:
(5) Schalotten in einer Sauteuse im Olivenöl glasig dünsten. Tomaten, Lorbeer und Weisswein dazugeben und bei kleiner Hitze einkochen.
(6) Den Reis und die Tinte beigeben und kurz mitdünsten. Mit dem Fischfond auffüllen. Bei mittlerer Hitze den Risotto al dente kochen. Auf ein Holzbrett stellen und zugedeckt 3 Minuten ziehen lassen.
(7) In der Zwischenzeit eine Bratpfanne mit dem Olivenöl stark erhitzen. Die marinierten Seppie scharf anbraten. Den Schnittlauch darunter mischen.
(8) Den Risotto auf die vorgewärmten Teller verteilen und die gebratenen Seppie sowie die Vongole darauf legen.

20 Kommentare zu „Schwarzer Risotto mit Sepia und Vongole“

  1. Wunderbar zum Karfreitag 🙂 bei mir gibt es heute auch ein Risotto.
    Deines gefällt mir aber noch viel besser, ich liebe sowohl Venusmuscheln als auch Tintenfisch.
    Ich wünsche dir und Frau L wunderschöne und erholsame Osterfeiertage!

  2. tolles Risotto, fein cremig und mit sehr feinen Zutaten, das kann nur gut schmecken, Klasse..
    Liebe Grüße
    Gaby

  3. Köstlich, das nehme ich heute gerne. Für Frau L. und Herrn G. werden wir aber was anderes kochen müssen, oder? 😉
    Ich wünsche Euch wundervolle Ostertage aus dem Tessin, wo heute endlich mal die Sonne scheint.

  4. Bei diesem Gericht, fall ich jetzt für einmal nicht grad in Ohnmacht… grins. Ich habe zwar noch nie schwarzen Risotto, jedoch was ganz ähnliches mit Pasta gegessen. Ist jetzt nicht so mein Fall, tut mir leid. Da ess ich für heute lieber mit Deiner Frau L. ein Stückchen Kalbfleisch… oder weil es Karfreitag ist, Risotto ohne Tinte…
    Danke für den Tip mit den Brennesseln. Ich trau mich allerdings irgendwie doch nich so recht die Dinger pflücken zu gehen. Erst recht nicht in dem steilen Hang… Ich habe ziemlichen Respekt vor den Brennhärchen. Hab schon so oft in die Nesseln gelangt, weil man sie wenn sie noch klein sind, oft nicht sieht im Garten, zwischen allem anderen. Diese Suppe lasse ich mir vielleicht doch lieber fremd kochen… Mein Vater kann das bestimmt.

  5. Schwarzes Risotto sieht einfach toll aus, das gab es an meiner Hochzeit mit gebratenem Lachs & Spinat, es war himmlich ;o)

    So, so … dann bin Ich ja immer Perfekt angezogen auch am Karfreitag ,o)

    Ich wünsche Dir ein schönes Osterfest

    Liebe Grüße Kerstin

  6. Heute am Karfreitag gibt es bei uns Fisch. Wobei ich diesen Risotto bevorzugen würde, das sieht sehr gut aus und sowohl Muscheln als auch Sepia mag ich gerne. Einzig eine verlässliche Tinten-Quelle habe ich hier noch nicht gefunden.

  7. Paßt zum Kalender, paßt zum gehobenen Anlaß! Da steckt Perfektion dahinter!
    Schöne Osterfeiertage euch beiden und einen brav-hasigen Hasen!

  8. Statt Sepia und Vongole wird’s em Wätter und em hytige Daag (kai Flaisch und so) entsprächend, e Raclette gä. Das isch au nit schlächt 🙂
    Ich wynsch dir/eych scheeni Oschterdääg !

  9. Bei uns gibt es heute Spinatpudding mit Morchelrahmsauce, aber das schwarze Risotto wäre auch wunderbar gewesen.

  10. Sehr edel und fein!
    Für mich ohne Tinte. (schon mal auf eine Tintenblase gebissen die vom Koch vergessen wurde zu entfernen?
    Das vergisst Du nie!! )
    Dir/Euch schöne Ostertage und wenigstens einen klitzekleinen Sonnenstrahl. 🙂

  11. Das sieht wunderbar aus.
    Mit dem Spinat gibt es hierzulande keine Probleme: hier gibt es traditionell die „Frankfurter Grüne Sosse“ und sie war wieder wunderbar gestern….in meiner Küche immer der „Starter“ für die Osterfeiertage.
    Ich wünsche ein schönes Osterfest, herzliche Grüsse Brigitte

  12. Hört sich sehr gut an! Und gibt mir gleich etwas Inspiration für das Schwarz-Weiß-Dinner, das ich bald mal veranstalten wollte.

  13. @Britta: Danke, wir haben uns fest eingemauert bei dem tristen Wetter.

    @kegala: von Risottotürmchen halte ich nichts 😉

    @Ti saluto Ticino: klar doch, das sind wir ja gewohnt 😉

    @chezuli: D a n k e

    @Pepe Nero: Nur der Imam fällt in Ohnmacht 😉 Lass nur, von der Suppe bleibt nichts übrig, ich koch gerade Tafelspitz.

    @Verboten gut!: schwarz ist immer Mode.

    @Christina: wir haben die Tinte auch aus einem Plastiksachet entnommen und nicht dem natürlichen Tintenbeutel.

    @Micha: danke, gleichfalls. Schokoosterhasen gibts keine.

    @Basler Dybli: das ist das Beste, was man aus einem solchen Tag machen kann.

    @Buchfink: Morcheln gabs hier gestern. Spinat hab ich auch verarbeitet, aber zu Chlorophyll.

    @Tomatenblüte: nein, auf solche Sachen beisse ich nie. Wir wissen schon, warum wir die Tintenfische in Streifen schneiden 🙂

    @Brigitte: jetzt, wo es alle Kräuter wieder frisch gibt, ist die Grie Soss ein gelungener Einstieg.

    @Rosa May: hard shell, soft core.

    @Lemon: schwarz-weiss wäre mir zu einseitig, jetzt, wo im Frühling der Markt farbenfreudig wird.

  14. Ich hab es noch nie geschafft, ein Risotto so schön zu fotografieren. Dabei mag ich Risotto sehr. Deines schaut besonders gut aus.
    Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.