Experimentelle Zwetschgentarte

Zwetschgentarte

Von der Tomaten-Paprika-Tarte sind noch 2 Blätter Strudelteig übriggeblieben. Deren Tartenboden war so knusprig und so leicht, fast ein Nichts, dass ich damit versuchen wollte, eine Fruchttarte zu machen. Ein Boden aus 5 hauchdünnen Blättern Strudelteig, der nicht durchnässt. Im Kühlschrank gabs Zwetschgen. Also Zwetschgentarte. Ideale, leichte Nachspeise. zum Rezept

Zutaten
2 Strudelteigblätter
25 g Butter
für den Belag:
6 Zwetschgen
Puderzucker
Zimt
10 g Butter

2 Tarten. Nachspeise für 2 Personen.

Zubereitung
(1) Aus den Teigblättern 10 Kreisflächen mit 12 cm Durchmesser ausschneiden. Rasch arbeiten, der Teig trocknet rasch aus.
(2) Je eine Teig-Scheibe auf ein Stück Backpapier legen, mit flüssiger Butter einpinseln, eine zweite Teig-Scheibe drauflegen, wieder einpinseln, bis zur fünften Scheibe, die nicht mit Butter bepinselt wird.
(3) Die beiden Teigpakete auf einem Backpapier für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
(4) Die gekühlten Teigpakete im  vorgeheizten, 200°C heissen Backofen auf ein Backblech geben, mit einem umgedrehten Kuchengitter beschweren und 10 Minuten backen, bis der Teig leicht gebräunt ist. Das Beschweren verhindert das Aufblähen des Teigs ähnlich wie bei Blätterteig.
für den Belag:
(5) Zwetschgen halbieren und in etwa 4 mm dicke Scheiben schneiden.
(6) Zwetschgenscheiben in wenig Butter, einer guten Prise Zimtpulver und 3 Elf. Puderzucker etwa 2-3 Minuten aufkochen bis sie anfangen Saft zu ziehen. Scheiben rausnehmen.
(7) Den etwas eingedickten Saft auf die Tartenböden verstreichen, Zwetschgenscheiben dachziegelartig oder sonstwie drauflegen.
(8) ca. 8 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 200°C ausbacken.

Anmerkung
Experiment gelungen. Viel Frucht. Wenig Boden. Geeignet als leichte Nachspeise, nicht als Ersatz für ein Stück Sahnetorte.

11 Kommentare zu „Experimentelle Zwetschgentarte“

  1. Der dünne Boden als Grund(-gedanke), damit dass Obst nicht auf den Boden fällt.
    Transzendent.

  2. Hhhhmmmm! Erinnert mich an einen meiner Lieblingskuchenm nämlich eine tarte fine, hier mit Zwetschgen, Experiment gelungen!!!! Gefällt mir sehr gut! Den Strudelteig muss ich dann wohl selber machen…..Oder glaubst Du, Filo tut’s auch?

  3. @fressack: fällt Obst auf den Boden spricht man von Fallobst. Fallobstverhinderungstarte ?

    @Bolli: Meine Rezeptquelle (für die Tomaten-Peperoni-tarte = J. Rebouchon) verwendet Filoteig. Mein Strudelteig war aus der Tüte.

  4. Wird der Teig mit dem Strudelteig nicht recht zäh? Ich hätte noch ein wenig Kristallzucker zwischen die Teigblätter gestreut, damit dieser karamelisiert und den Boden knusprig macht (denk ich mir 😉 )

  5. @LillY: der hier käufliche Fertig-strudelteig ist papierdünn. 5 Lagen mit Butter dazwischen ergeben einen Boden von etwa 4 mm Dicke. Die Strudelteiglagen sind nicht miteinander fest verbacken, die einzelnen Blätter kann man voneinander lösen. Sie sind wirklich so schon knusprig. Vor ein paar Tagen hab ich noch eine Apfeltarte auf diese Weise gemacht, Puderzucker zwischen die Teigschichten gestreut, Temperatur und Zeit haben aber noch nicht gestimmt um den Boden richtig zu caramelisieren. Igendwann bekomm ich das auch noch in den Griff.

  6. Ich nehm einmal an, die Strudelteigblätter sind so dünn, wie jene, die man bei mir zu Hause für den Apfelstrudel verwendet.
    Man sagt, der Strudelteig muss so dünn gezogen sein, dass man eine darunterliegende Zeitung lesen kann.

    Probier doch am Schluss nur mehr mit Unterhitze zu backen.

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