Aelplermagronen

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Neben Gulaschsuppe, Fondue, Bratwurst mit Rösti, sind Aelplermagronen das klassische Alphüttengericht. Weil wir derzeit nicht besonders mobil sind, gibts Aelplermagronen nicht in der Skihütte, sondern zuhause. Mit Apfelschnitzen. Und vermutlich besser. Frau L. möchte endlich wieder mal was Ordentliches zum Essen. zum Rezept

Zutaten
Hauptmahlzeit für 2 Personen:
ca. 150 g (etwa 2 cup) Penne oder schweizerische Aelplermagronen
ca. 150 g Käse, frisch gerieben. Wir nehmen meist eine Mischung aus Emmentaler und Alpkäse 1:1.
2 dl Halbrahm (ggf. mit Milch verdünnt)
1-2 grosse Zwiebeln in Ringen
1 Elf. Butter
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

für die Apfelschnitze (Beilage):
4 Aepfel
1 Elf. Zucker
Saft einer halben Zitrone
etwas Zitronenabrieb

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Vor dem Essen die Arbeit an der Käsereibe.

Zubereitung
(1) Die Pasta in kochendem Salzwasser knapp bissfest kochen, abgiessen. In eine gebutterte Pyrex-form mit Deckel lagenweise mit der Hälfte des frisch geriebenen Käses einschichten.
(2) Rahm aufkochen, die restliche Hälfte des Käses darin auflösen, würzen und als Guss über die Pasta giessen.
(3) Zwiebelringe in der Butter langsam goldgelb andünsten, nicht allzu braun werden lassen und über die Pasta geben.
(4) Deckel aufsetzen und im auf 180°C vorgeheizten Ofen (Unter-/Oberhitze, Schiene 2) ca. 30 Minuten backen.

für die Apfelschnitze:
(5) Apfel schälen, in Schnitze schneiden, mit dem Zitronensaft und Wasser bedecken, Zucker und Zitronenabrieb zugeben und auf kleinem Feuer knapp bissfest kochen.

Aelplermagronen zwiebelbeschwitzt Apfelschnitze gibts nebenan
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Anmerkung
Genug Zwiebelschwitze zubereiten. Erst die Zwiebelschwitze macht Pasta zu Aelplermagronen. Aelplermagronen werden in einzelnen Kantonen der Innerschweiz meist mit zusätzlichen Kartoffeln zubereitet, Rezept hier. Wir machen sie lieber nach Urnerart, ohne Kartoffeln. Gotthardluft: Süden.

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17 Kommentare zu „Aelplermagronen“

  1. Skihütte Robert!

    Ja mei, das ist aber lecker! Irgendwie hat man mir das in den Schweizer Skihütten bislang nicht serviert, woran liegt’s??!!!! Gibt’s das nur für Eidgenossen?

  2. Und wieder wächst die Liste… Danke, das wird hier sicher auch gerne genommen. Ich werde es den Herren servieren und berichten.
    Viele Grüße

  3. Ich war ja schon oft in der Schweiz, aber die Aelplermagronen sind mir bislang nicht unter gekommen – allerdings war das meist im Engadin, und dort gibt es die wohl nicht?

    Lecker hört sich das jedenfalls an, eine Käsespätzle-Variante mit Pasta!

  4. oh.. ich weiss was ich mir heute zum mittagessen machen – die äpfel lass ich aber mal weg, da ich keine zuhause hab. hoffe, du hattest einen angenehmen abend mit deim portwein 🙂 lg

  5. wenn wir heuer schon nicht in die berge in eine almhütte kommen, schaue ich mich wenigstens hier satt 🙂
    und ich bin mir sicher, dass diese version hier auch ohne schnee sehr lecker ist!

  6. Mmmh, da läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Muss ich auch wieder mal machen, aber meine Waage… ich glaube ich schmeiss sie weg. 😉

  7. @Matthias: es gibt leider immer weniger Lokale, die Schweizer Küche anbieten.

    @Bolli: ich nehm die Seilbahn und bin unter den ersten Gästen.

    @Hedonistin: Magronen = Makkaroni nicht Makronen.

    @nysa: der Portwein hat mich auf die Idee gebracht was ich zum event machen will, aber jetzt ist die Flasche fast leer 🙂

    @kulinaria: seit Jugendtagen ? das haben schon die Altvorderen gekocht.

    @sammelhamster: nicht nur Alphütten-, auch Baustellentauglich.

    @zorra: mit diesen vielen events kommt man ja auch kaum mehr zum Kochen.

    @Ulrike: hat was von Käsespätzli mit Zwiebelschweitze 🙂

  8. Was ordentliches zu Essen möchte Frau L.? Ja, Herrschaftszeiten, wo war sie denn die ganze Zeit und wo, bitteschön, hat sie gegessen? Bei Dir wohl nicht, denn ich entdecke immer nur Ordentliches. Manchmal ordentlich innovativ, nun ja, aber doch so gut wie immer auf der Nachmachliste landend – und dann diese Fotos…

  9. @Jutta: Frau L. liebt konservatives Essen und möglichst (fast) jede Woche dieselben, bewährten Gerichte. Das kann einen Kochblogautor in arge Beschaffungsnöte bringen. Aber ich finde immer wieder ein Hintertürchen, etwas Neues in den Speiseplan zu bringen.

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