Wir sind an Sylvester, wie immer an Feiertagen, alleine. Um den Sekt nicht so trocken hinunterwürgen zu müssen, machte ich uns ein paar Grissini. Ein besonders buttriges Rezept habe ich im Büchlein Einfach&Raffiniert von Lucas Rosenblatt gefunden.
Zutaten
180 g Weissmehl
50 g Hartweizendunst
1 Tlf. Salz
1/2 Tlf. Zucker
10 g Frischhefe
80 g weiche Butter
150 ml Wasser
wenig Olivenöl
Zubereitung
(1) Beide Mehlsorten, Salz, Zucker und Butter in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken kurz mischen. Die Hefe mit dem Wasser anrühren, zum Mehl geben und während 10 Minuten (Stufe 2) zu einem Teig kneten. Da mir der Teig sehr weich erschien, habe ich zusätzliche 10 g Weissmehl untergeknetet.
(2) Teig mit Olivenöl bepinseln und an einem warmen Ort in der Küche 1 Stunde gehen lassen.
(3) Backofen auf 180°C aufheizen. Zwei Backbleche mit Backfolie auslegen.
(4) Den sehr weichen, buttrigen Teig auf einem bemehlten Brett in ein Rechteck von 15 cm Breite und 5 mm Dicke (unbedingt Teighölzer verwenden) ausrollen.
(5) Mit einem Teigrad 5 mm breite Streifen schneiden. Diese auf Backblechbreite langziehen und auf das vorbereitete Backblech legen.
(6) Im vorgeheizten Ofen während ca. 12-14 Minuten auf Sicht goldgelb backen.
Wichtig: Die Grissini schmecken viel knuspriger und besser, wenn man sich genau an die vorgeschriebenen Dimensionen hält. Im ersten Blech sind sie mir etwas dicker geraten. Ein ausgezeichnetes Buttergebäck, wennngleich sie etwas fragil sind und leicht zerbrechen. Frau L. muffelt etwas, von wegen des hohen Buttergehaltes, macht sich aber andauernd an der Blechdose zu schaffen. Jedenfalls haben wir, 1 Tag vor Silvester, kein einziges Grissini mehr. Nun ist es an mir zu muffeln.
Das nennt man Teamwork 😉
S‘ Bessere isch dr Find vom Guete! Das Rezäpt schloot – nach mim Derfiirhalte – s‘ Rezäpt vom Novämber 2009. I gang aber erscht nägscht Joohr dra, sunscht goht‘ s mine Stängeli gliich wie dine Grisini …
Zerscht wärde emol d‘ Läggerli ewäg putzt 😉
Bei den nächsten Grissini könnte man einen Hindernisparcour in der Wohnung aufbauen, so dass eine größere Strecke zur Dose zurückzulegen sind. Das erheitert alle Anwesenden und verbrennt Kalorien 😉
Dann musst Du wohl noch einmal ran 😉
Butter hin oder her. Im Geschmack immer wieder unschlagbar – und hier wohl auch ein Stück weit für die zarte Zerbrechlichkeit verantwortlich.
Hmm…. und ich soll nichts zu Knabbern mitbringen. Dabei wären die doch wunderbar geeignet!
So pretty and delicate!
Happy New Year!
Grüsse,
Rosa
Selbst wenn sie nicht schmecken würden (was ja durch Frau L. wiederlegt ist), wäre ich nicht minder begeistert von deinen Grissini. Allein die Optik ist der Renner.
Wär ja auch wirklich doof, wenn ihr den Sekt so ganz ohne was herunterzwängen müsstet.
Eigentlich habe ich ja überhaupt keine Zeit, um mich in die Küche zustellen, aber die Grissini wären ein tolles Mitbringsel für morgen… vielleicht ziehe ich gleich doch nochmal zum Zutaten einkaufen los.
Dir und Frau L. wünsche ich einen guten Start ins neue Jahr, Dir fällt bestimmt noch etwas ein, damit Ihr die Blubberbrause nicht ganz so trocken trinken müsst.
Liebe Grüße
Milli
Oje, da ist Feinmotorik gefragt. Weiss nicht ob ich dem gewachsen bin 🙂
Wenn ihr alleine seit, kommt doch vorbei. Und vergesst die Grissini nicht.
Guten Rutsch!
Selbstgemachte Grissini sind einfach auch zu gut! Da zieht es immer wieder wieder hin. Ich kann Frau L. so gut verstehen….
Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue 2011! Bis zum nächsten Jahr.
@bee: „a joint action by a group of people, in which each person subordinates his or her individual interests and opinions to the unity and efficiency of the group“. Das hier war wohl anders.
@Basler Dybli: die sind wirklich viel zarter.
@Sylvia: besser alle Hindernisse aus dem Weg räumen, sonst stolpern sie darüber.
@Claudia: so wird das sein. Auch zerbrochene Stengel schmecken. So wie es aussieht, wird es gekaufte Salzbrezeln geben.
@Kochschlampe: vielleicht hat der Gastgeber schon welche gebacken ?
@Rosa: delikat, das triffts.
@Suse: nichts schlimmer als trockenen Sekt runterwürgen.
@Milliways: die Wünsche erwidere ich gerne…. Morgen.
@barcalex: notfalls gibts ja Lineale.
@Claus: wir werden uns in die Einsamkeit unserer Hütte zurückziehen.
@anie’s delight: such Dir ein gutes 2011 ! Das neue Jahr wird uns im Schlaf überraschen 😉
Jaja, die Hausmaus!
Bei uns verschwinden die geheimen Vorräte auch gerne unauffällig 😀
(aber nur die leckeren, manch trockenes Plätzchen kommt einfach nicht weg 😉 )
Diese Art der Beziehungskomunikation ist mir wohl vertraut.
J: Ist da etwas Butter in der Sauce?
A: Natürlich, aber nur für die Bindung und den guten Geschmack.
J: Muffeln.
… und schubs wird trotzdem nochmal ein Nachschlag geordert.
„Vom harten Weizen spürest du kaum einen Hauch?“ Gut, dass es Google gibt. Hartweizendunst ist demnach ein Mahlprodukt aus einer *Kunstmühle*. Kunst und Dunst. Zergeht ja auf der Zunge.
🙂 🙂 nur das Beste für’s 2011, vorab gute Gesundheit und geniesst die ruhige Zeit (wie wir es auch tun werden).
Grüessli
Chris
Etwas dicker scheint mir aber doch besser – muss man halt mehr Teig machen und sie halten auch länger 😉
ich bin noch nie auf die idee gekommen, grissini selbst zu machen. warum eigentlich nicht? ich liebe diese dinger…
Hast Du mitgezählt, wie viele diese Teigmenge ergibt? (Auf Deinem Foto zähle ich etwas mehr als 30 – waren das alle?) Das wäre nämlich mal eine gute Idee als Begleitung für eine Weinprobe.
@sammelhamster: für die weniger beliebten Leckereien ist der Koch zuständig, kenn ich.
@Andreas: das buttrige Leuchten im Gesicht der Angetrauten ist unser Lohn.
@anglogermantranslations:
Zwischen Weizen und Korn,
Zwischen Staub und Griess
Zwischen Tüte und Sack
findest Du ihn
beim Müller sag ich Dir !
@Chris: Danke gleichfalls, ein kurzes Wochenende werden wir uns gönnen 🙂
@the rufus: was für Steaks gilt, muss nicht für Grissini gelten.
@uwe@highfoodality: muss nicht sein, aber die buttrige Version kann man nicht kaufen.
@Ute-S: Das war das zweite Blech, auf dem ersten Blech sind sie mir zu dick geraten. 60 Stück sollten es schon werden mit der Teigmenge.
Diesen Eintrag muss ich unbedingt vor P. verbergen, sonst zwingt er mich doch noch zum Backen auf meine alten Tage…
Du weißt ja, wie Neumachen geht, also kein Grund zur Aufregung. Die hält sich bei uns zu Silvester auch in Grenzen. Nach dem Theater essen wir Sauerbraten und werden vom Böllern der Nachbarn aus dem Schlaf gerissen.
Schöne Grissini hast du da gemacht. Ich würde auch muffeln, wenn ich die essen müsste. Und dann nochmal, wenn sie verspeist wären. Frauen!
Was für ein wunderbares Foto!!
Ein Traum. Danke für das Rezept. Der Teig mutiert beim Aufgehen zu einr Masse, die sich gut verarbeiten lässt. Mitternacht kann kommen! der Champagner ist schon kalt!
… jetzt hoffe ich natürlich, dass das Muffeln vorbei ist 😉
Ich befürchte, dass ich auch muffeln müsste, denn unsere Hausmaus (ca 190 cm, schwarz-graues Fell, 44-jährig) findet jedes noch so gute Versteck.
Trotzdem: das Rezept ist gleich gebunkert, DANKE und ein gutes neues Jahr!
@Arthurs Tochter: P. wird sich auch mit einem Bäckchen zufriedengeben…
@Jutta: und Du weisst, wie das ist mit Neumachen. Keine Zeit, die nächsten Rezepte drängeln 😉
@Mestolo: das schwarze Tuch.
@Jeep56: edel, edel.
@Billi: alte, erfahrene Hausmäusen wissen, wo der Käse versteckt ist. Auch auf den Zugerberg alles Gute !
Auf der Suche nach einem erprobten Grissinirezept hat’s mich doch direkt zu Dir verschlagen :D. Auch wenn die scheinbar sehr schnell weg waren. Wie lang meinst Du bleiben die einigermaßen knusprig? Für unser Gartenfest plane ich größere Mengen zu backen. Wenn die so zwei Tage durchhalten würden wäre das schon klasse.
Die bleiben, golden gebacken, mehrere Tage knusprig. Wir lagern sie in einer Blechdose, an einem nicht zu warmen Ort, wegen der Butter. 2 Tage sind auch im Sommer kein Problem.
Klasse! Danke, Robert!
Jetzt muss ich mich doch noch mal für das Grissini-Rezept bedanken, habe es schon so oft nachgebacken, ernte immer Riesenkomplimente dafür und sag dann immer ganz verschämt „das Rezept hab ich aus’m Internet, von lamiacucina“ – habe gerade mal wieder ein Blech aus dem Ofen geholt, hoffentlich reichen die bis heute Abend, wenn die Gäste kommen.
@Susa: Danke für das Kompliment, wenn man die ausgerollten Teigplatten gute 20 Minuten im Kühlschrank kühlt, lassen die Grissini sich viel besser handlen und ausziehen. Aber das wirst Du bestimmt selbst schon längst gemerkt haben.
Die Grissini waren sehr lecker… allerdings stimmte das Mehl – Wasser Verhältnis bei mir nicht ganz. Was solls, mehr Mehl dazu und es hat geklappt.
Lieber Robert
Die Butter Grissini backe ich regelmässig für uns und unsere Gäste. Wir sind alle ganz begeistert. Momentan wartet gerade ein Teig auf die Verarbeitung – leider wartet auch die Wohnung auf das geputzt werden ;-). Vielen Dank für das wundervolle Rezept!
Liebe Grüsse
Isabelle
wenn man mal den Dreh raushat, dass man den Teig vor dem Auswallen kühl stellen muss, geht das ganz gut. Du kannst sie auch in Origano oder grobem Salz wälzen. Jeeh. Putzen, sollte ich auch wieder einmal.
Putzen ist auch nicht meins aber Deine Grissini backen! Danke fürs Rezept.
Heute habe ich die Buttergrissini gebacken, da ich mal ein anderes Rezept als das von Alexander Herrmann ausprobieren wollte, ich habe dem Teig noch etwas geriebenen Parmesan zugefügt und bin begeistert vom Ergebnis, tausend Dank an Lamiacucina und es war nicht das erste Rezept was ich hier ausprobiert habe! :-))
Uta
Hallo, heute habe ich mal Dein Rezept für Buttergrissini ausprobiert, ich wollte mal etwas anderes backen als die von Alexander Herrmann – und ich bin begeistert, die Grissini sind schön knusprig, ich habe allerdings das Rezept ein bisschen verändert indem ich etwas geriebenen Parmesan dazugegeben habe, also ganz lieben Dank an Lamiacucina :-))
Uta