Burrata, Portweinfeigen, Pistazienkrokant

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„Köstlicher Herbst“ heisst das Heft aus meinem Warenhaus. Darin entdeckte Frau L. Feigen mit Burrata.  „Und wer sie kennt, weiss, dass man ihrem bittenden Blick kaum was ausschlagen kann. Wenn sie einen mit ihren grossen braunen Augen anschaut…“ Wem dieser Text irgendwie bekannt vorkommt, schlage nach beim Wilden Poulet. Dort mit Küken, Ziegenfrischkäse und gemischten Nusskernen.

Zutaten
für die Feigen:
4 reife Feigen
250 ml roter Portwein
1/2 Biozitrone
1 Nelke
1/2 Tlf. Pimentkörner
4 cm Zimtstange
60 g Zucker
1 Tlf. Maizena

für das Pistazienkrokant:
25 g Pistazienkerne
1 Elf. Zucker
1 Tlf. Kaffeebohnen, leicht zerdrückt
1/2 Tlf. Butter
1 Prise Fleur de Sel

für die Burrata:
1 Stk. Burrata
2 Elf. Olivenöl
schwarzer Pfeffer

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Zubereitung
(1) Zitrone abreiben und Saft auspressen. Beides mit dem Portwein und den Gewürzen sowie dem Zucker ca. 5 Minuten auf kleinem Feuer simmern lassen.
(2) Die gewaschenen Feigen in ein enges, passendes Gefäss legen und mit dem kochenden Portweinfond übergiessen. Mindestens 24 h (besser 2 Tage) im Kühlschrank durchziehen lassen.
(3) Pistazien grob hacken. In einem kleinen Topf den Zucker mit ein paar Spritzern Wasser erhitzen, bis der Zucker golden karamellisiert. Sofort vom Feuer ziehen, Pistazien, Kaffeebohnen und Butter zugeben, gut durchrühren und auf ein beschichtetes Backblech verteilen, mit Fleur de Sel bestreuen, mit einem Backpapier bedecken und noch heiss flachdrücken. Nach dem Erkalten grob hacken.
(4) Feigen aus dem Fond nehmen, 2 Elf. Feigenfond mit Maizena kalt anrühren. Den restlichen Feigenfond aufkochen, die Stärkemischung einrühren und 5 Minuten schwach köcheln lasse.

(5) Burrata vierteln, auf 4 Teller verteilen, mit etwas Olivenöl beträufeln, mit Pfeffer würzen. Die Feigen vierteln und daneben legen. Mit der Sauce nappieren und den Krokant aufstreuen.

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20 Kommentare zu „Burrata, Portweinfeigen, Pistazienkrokant“

  1. Mmmhhh, da wäre ich gerne Gast an Deinem Tisch gewesen. Hier in meiner Heimat habe ich noch keinen Burrata kaufen können, aber im nächsten Urlaub werde ich das Rezept nachbereiten. Hättest Du einen Vorschlag, welchen Käse ich als Ersatz probieren könnte?
    L.G. nika

  2. Oh ja, auf die Bistrot Karte damit (und vielleicht in einer Mini Portion als Pré Dessert?) 🙂
    Liebe Grüsse aus Zürich.
    Andy
    PS. die Feigen werden nicht mehr geschält, weil sie mit kochendem Fond übergossen werden?

  3. Burrata zu bekommen wird schwer werden – aber ich schaffe das! Ich muß. Weil ich unbedingt dieses Gericht nachzaubern möchte 🙂 Ein wunderschönes herbstliches Farbenspiel.

  4. Mit der Burrata wirds auch bei mir schwierig.. Aber das Rezept sieht wirklich absolut umwerfend aus! Spannend finde ich vor allem die Kaffeebohnen da drin. Auf die Idee wäre ich selber nie gekommen, kann mir aber vorstellen, dass das hervorragend passt!

  5. Ob das auch mir einer anderen Augenfarbe so gut funktioniert? 😉
    Die Art der Feigenbereitung ist auf jeden Fall interessant, beim Braten fallen sie sehr leicht auseinander…

  6. Das klingt aber nach einem schwierigen Rezept. Also, ich meine, weil man die Feigen ein bis zwei (!) Tage durchziehen lassen soll. Schon eine arge Herausforderung, oder? Das sieht so köstlich aus!

  7. Großartig, ein schönes Weihnachtsdessert. Und ich habe das große Glück frische Burrata hier zu bekommen. Sicherlich nicht die gute ital. Qualität, aber vielleicht besser als den weiten Weg aus Italien abzuwarten.

  8. @nika2138: ein guter Mozzarella kommt geschmacklich nahe, auch wenn er weniger cremig und fester ist. Oder ein frischer Ziegenkäse ist ja schon fast klassisch zu Feigen.

    @Sugarprincess: auf der Karte hats schon die Quittentarte. Ein süsses Gericht reicht 😉

    @Rosa Mayland: c’est seulement le probleme avec la fraîcheur.

    @Andy lieberlecker:
    @Tring:
    Frau L. schält sie grundsätzlich immer, Hab ich hier nach 2 Tage Marinade als nicht nötig befunden. Bei rohen verzehrten Feigen schäle ich auch.

    @Hanne:
    @Tring:
    ein guter Mozzarella di Bufala mit etwas dicker Sahne müsste auch gehen.

    @evazins: ob blau, ob grün oder braun ? ich weiss es nicht und Frau L. will nicht, dass ich es ausprobiere.

    @die Küchenschabe: mir hats nicht gefallen, drum wurde das Foto auf Platz 2 relegiert 🙂

    @Sabine: als foodblogger ist man doch ziemlich diszipliniert, sonst hat man ja nichts mehr zu bloggen 😉

    @Freundin d.g.G.: das ist ja ein richtiger Glücksfall. Frische ist bei Burrata (und Mozzarella di Bufala) alles.

    @Wilde Henne: nun wollen bestimmt alle die Augen sehen 😉

  9. Das klingt ja wieder umwerfend.
    Duuu, sag, meinst du, da würde Minzöl dazu passen? Das hätte ich nämlich und es sucht nach Einsatzmöglichkeiten.

  10. Zur Bezugsquelle Burrata:
    Mit den Standorten Hamburg-Billbrook, Hamburg-Bahrenfeld, Lübeck, Köln, Dortmund, Bielefeld, Osnabrück, Ratingen gibt es den italienischen Supermarkt Andronaco. Dort erhalte ich tagesfrisch meinen Burrata.
    Und nein, ich bin mit dem Inhaber weder verwandt noch verschwägert oder sonstwas – und ich erhalte auch nichts für diesen einmaligen Hinweis.

    1. „Oder ein frischer Ziegenkäse ist ja schon fast klassisch zu Feigen.“

      Das ist wohl wahr, aber nach einigen Versuchen habe ich diese Kombination aufgegeben. Nach meiner Auffassung geht Feige mit Ziegenkäse garnicht, besonders wenn noch Honig ins Spiel kommt. Auch eine Kombination mit Crème fraîche geht ebenfalls wegen der Säure nicht.

      Dein Rezept hingegen klingt überzeugend. Auch wenn ich Burrata noch nie angeboten gesehen habe, werde ich das Rezept ausprobieren. Mozzarella di Bufala mit Sahne, wie Du vorschlägst, kann ich mir gut vorstellen. Vielleicht auch statt der Sahne ein milder Sahnejoghurt.

  11. @Nesrin: lezzetli tadı

    @Micha: in diesem Falle, gerne 🙂

    @Turbohausfrau: Minzöl ? hmm. sehe ich weniger zu Käse. Dann lieber zu zu Erbsen oder Melonen, Aepfeln etc.

    @mlocuc: was heisst tagesfrisch ? tägliche Lieferung aus Italien ?

    @Lux: gar nicht ? ich ess eh nur junge Ziegenkäse.

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