Baumnuss-Knöpfli mit Bohnen

Nussknöpfli

Vom Schweizer Mühlentag, siehe meinen Bericht, war ich im Frühjahr mit einem Fläschchen Baumnussöl und einem Kochbüchlein „Das goldene Buch der Baumnuss„, Erica Bänziger, Fona-Verlag, heimgekommen. Darin eine interessante Variation der geliebten Spätzle. In D heissen Baumnüsse Walnüsse. Das Wort leitet sich aus dem althochdeutschen Walah (S.841 unten) ab: Wälscher. Wal-hnot: Welsche Nuss. Und weil ich immer noch ein paar Walnüsse vom Bodensee habe und der neue Walnuss-event wunderbarerweise nach Walnüssen verlangt, war das ein Grund, die Knöpfli auszuprobieren. Da beim event ein Aufenthalt im Ofen verlangt wird, mir selber ein solcher aber zu heiss ist, biegen wir das Rezept zurecht und rösten die Nüsse im Ofen, bevor wir sie mahlen. Schmeckt so eh besser.

Zutaten
350 g Dinkelruchmehl (l: Weizenruchmehl)
75 g Baumnüsse
1.5 Tlf. Meersalz
2 dl Milch
4 Eier
1.5 Elf. Baumnussöl

2 Elf. Olivenöl
abgezupfte Thymianblättchen
gehackte Rosmarinnadeln
600 g grüne Bohnen (l: Bobby)
2 mittlere, rote Zwiebeln
geriebener Sbrinz oder Parmesan

Zubereitung
(1) Baumnüsse im Ofen auf Sicht bei 190°C kurz anrösten, dann mahlen. Mehl, die geriebenen Nüsse und Salz in der Küchenmaschine mischen. Milch, Eier und Nussöl nach und nach zugeben und den Teig etwa 10 Minuten rühren bis er Blasen wirft. Zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
(2) Bohnen fädeln, über Dampf knackig garen, kalt abschrecken, je nach Grösse halbieren oder dritteln.
(3) In einem grossen, hohen Topf reichlich Salzwasser zum sieden bringen. Den Teig portionsweise durch ein Knöpflisieb streichen, warten, bis die Knöpfli an die Wasseroberfläche steigen, mit einer Siebkelle herausnehmen und in kaltem Wasser abschrecken, damit sie nicht zusammenkleben.
(4) Die Zwiebeln halbieren und in feine Streifen schneiden, in einer weiten Bratpfanne in einem Elf. Olivenöl anbraten, beiseite stellen.
(5) Das restliche Olivenöl in der Pfanne erhitzen, Knöpfli zugeben und bei mittlerer Hitze braten. Kräuter, Bohnen und Zwiebeln zugeben, 2-3 Minuten weiterbraten. Anrichten. Käse darüber raffeln.

mein Beitrag zum Walnuss-event. Ohne Teilnahme am Wettbewerb um die Küchenmaschine.

Blog-Event LXXXI - Knacken & Backen und eine KitchenAid gewinnen! (Einsendeschluss 15. September 2012)

15 Kommentare zu „Baumnuss-Knöpfli mit Bohnen“

  1. Knöpfli klingt ja viel netter als Knöpfle, wie es hier heißt. Die Idee, geröstete Walnüsse in den Teig zu geben klingt sehr lecker, vorgemerkt.

  2. Feine Kombi – zumal ich gerade eine echte Buschbohnen-Phase habe! Könnte ich mir sogar zumm Frühstück vorstellen 🙂

  3. Es ist ja so toll, dass ich mir überhaupt keine Gedanken mehr übers Mittagessen machen muss, wenn ich das hier lese. Wallnüsse, Bohnen…..Super Kombi. Sie (die Jungs) werden mich lieben! Oder besser dich :-)!

  4. ich kann nicht anders, als mir das Ganze sehr lecker vorzustellen … aber leider reagiert „dbEva“ allergisch auf Baumnüsse, schade.
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  5. Sehr gut passen die Baumnuss-Knöpfli (bzw. Walnuss-Spätzla, wie wir hier sagen würden) auch zu Wild. Für das Erfordernis, den Ofen zu benutzen, hast du übrigens den gleichen Weg gewählt wie ich, wenn auch anders motiviert. Aber mir gefällt das. Und geröstete Baumnüsse sind ja auch so lecker! 🙂

  6. Knöpfli sind das Allerbeste am Herbst – mein Sieb ist schon parat für eine Grossproduktion demnächst. Deine Nussknöpfli sind vorgemerkt – hab schon eine wunderbare Idee für die Beilage…*fröi*.

  7. @magentratzerl: daran erkennen wir, woher die Knöpfle/-i kommen.

    @Micha: Buschbohnenphase ? Damit ist wohl die Ernte gemeint 😉

    @Eva: nur nicht von events stressen lassen !

    @Überall & Nirgendwo: ein netteres Kompliment kann man wohl kaum kriegen.

    @lieberlecker: das isteinerseits schlecht, fordert andererseits Deine Kreativität.

    @tomatenblüte: aha, das Mona Lisa-Lächeln 😉

    @Rosa Mayland: Bohnen und pasta, ich liebe Armleutegerichte.

    @Dirk: das glaub ich gerne, Wild muss ich leider ausserhäusig kochen.

    @Wilde Henne: auf die Beilage bin ich gespannt. Beilagen gibts bei mir erst zur zweiten Portion aus dem Gefrierer.

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