Gartenjahr im Jura

Gartenjahr im Jura

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Zu nass. Zu kalt. Zu windig. Angefangen hats ja nicht schlecht. Die saftiggrünen Samtpfötchen meiner selbst gepflanzten, kleinen Tanngrotzli haben wieder zugelegt und summieren sich heuer zu zwölf Meter hohen Tannen.

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Die Sonne küsst den Thymian wach
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Aus den Trockenmäuerchen spriesst das Grün

Sogar der Sonnenschirm durfte ab und zu seine Funktion erfüllen. Auch wenn man das im Rückblick kaum mehr glauben mag.

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Giesskanne mit Sonnenschirm

wenn der englische Rasen blüht, ist der erste Schnitt überfällig.

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mein englischer Rasen (lawn)
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Nachwuchs auch auf Nachbars Weide
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Der Kleine hier (gesehen bei Pré-Petitjean) schlägt zwar etwas aus der Art

Dann begann der grosse Regen, Jurawetter. Unpässlichkeiten und Molesten mit ihren Einschränkungen und Terminen verhinderten regelmässige Besuche im Jura. Unkraut, Schnecken und Ungeziefer übernahmen das Regiment. Zwei, drei Wochen nicht mehr an Ort, und der geschenkte Kardy war schwarz von Blattläusen. Da half nur noch die chemische Keule.

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Kardyblüten auf Blattlauszerfressenem Stengelunterbau

Und plötzlich war der Sommer vorbei. Erntezeit. Jagdzeit.

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Auf Trüffelpirsch

Ungeschulte Helfer sind bei der Trüffelsuche keine Hilfe. Alles was sie fanden, waren staubige Boviste ! Trüffel oder wenigstens Steinpilze im eigenen Gärtchen wären mir lieber gewesen.

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Die einzigen Trüffel, die wir fanden.

Hingegen trug das wildgewachsene Damassinebäumchen eine Handvoll Früchte. Erntezeit. Und natürlich die Zucchini. Von denen mag ich schon gar nicht mehr reden.

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Unsere wilden Damassine-Pfläumchen
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Essen statt Verschnapsen

Und jetzt, wo sich der Herbst mit sommerlichen Tagen ankündigt, ist leider wieder nichts mit wandern.

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Jura-Höhen-Wanderweg bei Les Sairains
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Pferdeweide bei Les Genevez

23 Kommentare zu „Gartenjahr im Jura“

  1. Danke für den kleinen Einblick in Euer Paradies. Sehr schön ist es da oben beim Jurahäuschen, ruhig bei frischer Luft.

  2. Das entspannt mich schon beim virtuellen Mitgehen – ein schönes Plätzchen nennt ihr eure Sommerfrische. Bon, etwas zu feucht war diese Frische auch dieses Jahr bei uns… Sind wir also bereits wieder neugierig auf die kommenden Kapriolen!

  3. Es gibt wohl manchmal Jahre, die hatten nicht viele schöne Tage. Dann blickt man zurück und findet, es gab doch Tage, die hatten schöne Stunden.

  4. Schön ist es bei Euch im Jura! Und solch einen „englischen“ Rasen gibt es bei uns auch, Ist doch viel schöner als sein monokultureller Kollege. Und nächstes Jahr wird sowieso alles viel besser und schöner.

  5. Schöne Bilder!
    In der Schweiz ist die Trüffelsuche doch erlaubt, oder? Hier in D darf man das gar nicht… ich weiß auch gar nicht, ob es welche gibt ehrlich gesagt 😀
    Meine Tomaten haben diesen regnerischen August und frühen September doch erstaunlich gut überstanden, ich kann immer noch tolle, aromatische Ochsenherzen ernten 🙂

    1. ich glaube, dass sie in D unter Naturschutz stehen. In der Schweiz werden vor allem Burgundertrüffeln gefunden. Durch die Klimaveränderung immer mehr.

  6. Des einen Freud, des anderen Leid…
    Aber es tröstet mich ein klein wenig, dass du auch nur Boviste hast. Hier ist es in der letzten Zeit für Pilze einfach viel zu trocken gewesen.

  7. Bei uns geht alles drunter und drüber – Handwerker gehen ein und aus und ich verreise andauernd – mal zum Spaß, mal zur Arbeit, mal zu meinem Kranken. Ich komme ja nicht einmal mehr dazu, bei dir zu lesen! Schade, dass du nicht in Würzburg warst – ich hätte dich so gerne einmal persönlich kennengelernt!
    Liebe Grüße,
    Yushka

    1. heuer konnte ich leider nicht nach Würzburg kommen. Vielleicht nächstes Jahr, wenn wir alle gesund bleiben. Du bist mit deinem Blog aber auch sehr aktiv. Das frisst viel Zeit, auch bei guter Organisation, wie bei Dir. Liebe Grüsse ins Kraichgau.

  8. Wenn ich deine Schönwetterbilder betrachte, dann war doch durchwegs schönes Wetter im Jura. 😉

  9. sehr schöne Fotos und überhaupt einer der besten blogs die ich kenne! nur: die tanne ist eine fichte…. alle gute albert winkler

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